Nach der Pilotstudie im Jahr 1994 hat das Institut für Mittelstandsforschung Bonn die Bürokratiekosten kleiner und mittlerer Unternehmen in einer Folgeuntersuchung 2003 aufs Neue ermittelt. Ziel war die empirische Analyse der Belastung von Unternehmen unterschiedlicher Größe durch überwälzte Bürokratie, d.h. durch die zeitliche und kostenmäßige Beanspruchung der Unternehmen durch administrationsbedingte Leistungen für den Staat. Untersucht wurden die Bürokratiefelder Sozialversicherungen, Arbeitsrecht/-schutz, Ermittlung und Abführung von Steuern, Statistik und Umweltschutz. Ferner wurde die Entwicklung der Bürokratiekosten gegenüber 1994 berechnet. Auf Grundlage der Befragungsergebnisse wurde auch die Gesamtbelastung der Wirtschaft mit bürokratiebedingten Kosten berechnet.
Die Ergebnisse zeigen eine reale Zunahme der Bürokratiebelastung der Gesamtwirtschaft seit 1994 um knapp drei Prozent pro Jahr. Auf den Mittelstand entfallen 84% der für das Jahr 2003 ermittelten Kosten, die einen deutlichen Bezug zur Unternehmensgröße aufweisen. Je kleiner das Unternehmen, desto höher ist die relative zeitliche und finanzielle Belastung. Es wird deutlich, dass gerade im Mittelstand die Arbeitszeit der Unternehmerinnen und Unternehmer vergleichsweise stark durch bürokratiebedingte Leistungen beansprucht wird.
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Die Ergebnisse zeigen eine reale Zunahme der Bürokratiebelastung der Gesamtwirtschaft seit 1994 um knapp drei Prozent pro Jahr. Auf den Mittelstand entfallen 84% der für das Jahr 2003 ermittelten Kosten, die einen deutlichen Bezug zur Unternehmensgröße aufweisen. Je kleiner das Unternehmen, desto höher ist die relative zeitliche und finanzielle Belastung. Es wird deutlich, dass gerade im Mittelstand die Arbeitszeit der Unternehmerinnen und Unternehmer vergleichsweise stark durch bürokratiebedingte Leistungen beansprucht wird.
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