Gustavo Flavio, der natürlich nicht wirklich so heißt wie Gustave Flaubert, ist ein friedfertiger Mensch und ein berühmter Schriftsteller. Er hat Erfolg bei den Frauen und ein Geheimnis. Als seine Geliebte, die schöne Delfina Delamare, ermordet aufgefunden wird, ist ihr Ehemann racheglühend hinter ihm her. Flavio flüchtet sich in ein Luxushotel mitten in den Urwald. Bei feinstem Essen, inmitten spleeniger Gäste und seltsamer Gespräche - als wär es ein Zauberberg im Dschungel - geschieht noch ein Mord.
Gustavo Flavio, der natürlich nicht wirklich so heißt wie Gustave Flaubert, ist ein friedfertiger Mensch und ein berühmter Schriftsteller. Er hat Erfolg bei den Frauen und ein Geheimnis. Als seine Geliebte, die schöne Delfina Delamare, ermordet aufgefunden wird, ist ihr Ehemann racheglühend hinter ihm her. Flavio flüchtet sich in ein Luxushotel mitten in den Urwald. Bei feinstem Essen, inmitten spleeniger Gäste und seltsamer Gespräche - als wär es ein Zauberberg im Dschungel - geschieht noch ein Mord.
Fonseca, Rubem Rubem Fonseca, geboren 1925 in Juiz de Fora in Minas Gerais, Brasilien, studierte Rechtswissenschaft und war danach als Professor, Journalist und Filmkritiker tätig. Für seine Kurzgeschichten und Romane ist er mit mehreren brasilianischen Literaturpreisen, 1985 mit dem den Goethe-Literaturpreis und 2003 mit dem Prémio Camões ausgezeichnet worden. Er lebt in Rio de Janeiro.
Melo, Patrícia Patrícia Melo, geboren 1962 im Bundesstaat São Paulo, arbeitet als Drehbuchautorin und Schriftstellerin. 1998 wurde sie mit dem Deutschen Krimi-Preis, 2013 mit dem LiBeraturpreis ausgezeichnet.
Schweder-Schreiner, Karin von Karin von Schweder-Schreiner, geboren 1943 in Posen, hat in Deutschland und Portugal studiert und mehrere Jahre in Brasilien gelebt. Zu den von ihr übersetzten Autoren aus dem portugiesischen Sprachraum zählen Jorge Amado, Chico Buarque, Antonio Callado, Bernardo Carvalho, Mia Couto, Rubem Fonseca, Lídia Jorge und Moacyr Scliar. Ihre Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u. a. mit dem Internationalen Übersetzerpreis des brasilianischen Kulturministeriums (1994) und dem Albatros-Preis der Günter-Grass-Stiftung Bremen (2006).
Rezensionen
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Als Umsetzung von Oswald de Andrades 1928 erschienenem "Menschenfresser-Manifest" beschreibt der Rezensent Kersten Knipp diesen 1985 erstmals veröffentlichten Roman. Andrade empfahl damals den brasilianischen Landsleuten, möglichst viele Bücher aus der Alten Welt zu verschlingen, auf dass, durch literarische Verdauung, Neues in der Neuen Welt entstehen kann. Ums Fressen und ums Verdauen, um kanonische Literatur geht es denn auch bei Rubem Fonseca, und zwar in wüstem Durcheinander. Ein Schriftsteller, der aufs Fressen versessen ist, erzählt, Morde geschehen, Kriminalität an allen Ecken und Enden. An diesem Durcheinander implodiert, meint Knipp, zuletzt auch der Roman, der ihm als Darstellung "kaputter Welten" schwer verdaulich scheint.