Untersuchungen belegen, dass mehr wie jedes 10te Kind von Gewalthandlungen durch seine Mitschüler betroffen ist. Die Handlungen reichen von brutalen Schlägen, Demütigungen bis hin zum Cyper-Mobbing. Die psychischen Folgen begleiten die Betroffenen noch Jahrzehnte später. Es sind nicht die körperlichen Schmerzen, welche diese Langzeitfolgen hervorrufen, sondern die begrenzenden Glaubenssätze welche in der belastenden Situation geprägt werden. Sehr häufig werden Kinder aus einem überbehütenden Elternhaus Opfer solcher Gewalterfahrung. Dies ist um so dramatischer, da Überbehütung selbst als eine Form der psychischen Gewalt am Kind gilt. Die vorliegende Arbeit richtet sich an Interessierte, Eltern, Pädagogen und Therapeuten; jedoch ganz besonders an jene Menschen, die in ihrer Schulzeit selbst Betroffene dieses Phänomens wurden. Sie setzt sich mit dem Gewaltbegriff, dem Ausmaß der Gewalt an Schulen, deren Charakteristika und Folgen auseinander. An Fallbeispielen wird Einblick in das Erleben von Betroffenen gegeben. Dieses Buch gibt Einblick in ein häufig unterschätztes Thema, macht Mut, sich mit dem eigenen Erlebten auseinanderzusetzen, zeigt Wege auf, aus der Opferrolle zu entkommen.