Als Ergebnis eines internationalen und interdisziplinären Forschungsprojektes zeigt diese umfassende Monografie erstmals die ganze Geschichte und Produktpalette der "Feinsteinzeugfabrik Julius Paul & Sohn in Bunzlau". Eine besondere Herausforderung an die Autoren bedeutete der Verlust des gesamten historischen Quellen-Materials. Lediglich wenige Originalzeugnisse, die Vertreibung und Flucht überstanden hatten, ließen sich auswerten. Nach umfangreichsten Untersuchungen gelang es, die nahezu komplette Produktion von über 6000 Julius Paul-Keramiken zu rekonstruieren und hier erstmals zu veröffentlichen.Das vorliegende Werk zeigt mit neuen Forschungs-Methoden die historische Entwicklung von einer kleinen Töpferei bis hin zur Weltfirma. Sämtliche Formen und Formvarianten (etwa 650) werden durch Fotos und Schnitt-Zeichnungen dokumentiert sowie die unterschiedlichen Dekore (etwa 800) und Glasurtechniken analysiert. Ein vollständiger Dokumentationsteil und ein Verzeichnis von über 170 Marken und Signets runden das Standardwerk ab.
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Eine ganz "außerordentliche Monografie" hat Tilmann Buddensieg mit dieser Studie zur Bunzlauer Keramikfabrik Julius Paul & Sohn in den Händen gehalten, mit der sich ihr geistiger Schöpfer Konrad Spindler in den Augen des Rezensenten hochverdient gemacht hat. Das gesamte Spektrum der Firmengeschichte werde darin abgedeckt, versichert der Rezensent: die Chronik der Inhaberfamilie Paul, die Sozialgeschichte der Arbeiter, die Brenntechniken und die unterschiedlichen Dekorformen. Nicht unterschlagen werde auch der "Niedergang der Formphantasie", wie Buddensieg die Produktion parteibrauner Kaffekannen hübsch umschreibt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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