Die Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle hat unter dem Titel „Burg Jahrbuch 2013“ zum zweiten Mal in Folge ein Jahrbuch herausgegeben. In Art und Konzeption hat es die Struktur und das Format des „Burg Jahrbuchs 2012“. Den Designern Wolfgang Hückel und Wolfgang Schwärzler ist es unter der Leitung von Prof. Andrea Tinnes gelungen, eine überraschend neue und eigenständige Gestaltung zu entwickeln. Im ersten Teil führt das Jahrbuch aus, was die Professoren, Studierenden und die Institution im laufenden Jahr bewegt und beschäftigt hat: das verheerende Hochwasser in Halle, der Umbau des ehemaligen Kutscherhauses zu einem neuen Studieninformationszentrum, die Beteiligung der Burg an der Mailänder Möbelmesse und der Preview Berlin, die kunst- und designwissenschaftlichen Kolloquien und Festivals, die Werkschauen der Modeklasse sowie die Teilnahme von Studierenden an bedeutenden Wettbewerben und den daraus resultierenden Erfolgen. Nach einem umfangreichen Bildteil zu den Arbeiten sind im zweiten Teil des Buches die Projekte der jungen Künstler und Gestalter dokumentiert, die im Wettbewerb des Kunstpreises der Stiftung der Saalesparkasse und beim GiebichenStein Designpreis ausgewählt wurden sowie im Rahmen der Graduiertenförderung entstanden sind. Die beteiligten Studierenden kommen auch selbst wieder zu Wort. Die chronologisch angeordneten „News“ in der Mitte des Buches verweisen auf die Vielzahl der unterschiedlichen Veranstaltungen, die an der Hochschule stattgefunden haben. Das Anliegen beschreibt Prof. Axel Müller-Schöll, Rektor der Burg, so: „In diesem zweiten Jahrbuch der Burg geht es um einen Moment der Rückschau, um einen Blick auf die wesentlichen und wichtigen Momente, um ein Komprimat von Projekten, die ausgezeichnet wurden und als Referenz für das Ganze stehen – als Pars pro Toto. Für eine Hochschule ist dies eine kostbare Feedback-Ebene, da sich dabei zeigt, wo die eigene Institution steht und wie wirksam der ‚Campus-Humus’ ist, jene Mischung aus Impuls, Kritik und Freiraum zur Entwicklung.“