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Die Länder und Region um die Ostsee bildeten über Jahrhunderte einen zusammengehörigen Kulturraum, der insbesondere durch die Seefahrts- und Handelsaktivitäten zunächst der Wikinger, später der Hanse geprägt wurde. Gerade das Wirken der Hanse führte zu zahlreichen Transformations- und Angleichungsprozessen im Bereich von Wirtschaft, Gesellschaft, Recht, Kunst und Architektur. Über die Schifffahrtswege verbreiteten sich Handelswaren, rechtliche Normen (wie das Lübecker Stadtprivileg), religiöse Vorstellungen, technische Innovationen, Bautypen und nicht zuletzt Menschen: Kaufleute, Kleriker,…mehr

Produktbeschreibung
Die Länder und Region um die Ostsee bildeten über Jahrhunderte einen zusammengehörigen Kulturraum, der insbesondere durch die Seefahrts- und Handelsaktivitäten zunächst der Wikinger, später der Hanse geprägt wurde. Gerade das Wirken der Hanse führte zu zahlreichen Transformations- und Angleichungsprozessen im Bereich von Wirtschaft, Gesellschaft, Recht, Kunst und Architektur. Über die Schifffahrtswege verbreiteten sich Handelswaren, rechtliche Normen (wie das Lübecker Stadtprivileg), religiöse Vorstellungen, technische Innovationen, Bautypen und nicht zuletzt Menschen: Kaufleute, Kleriker, Krieger, Siedler. Das Meer bildete dabei kein Hindernis, sondern ein verbindendes Element zwischen seinen Anrainern, da der Transport von Menschen und Waren per Schiff im Mittelalter wesentlich schneller und effektiver vonstattenging als auf dem Landweg. Auf diese Weise bildete sich eine Ostseekultur mit übergreifenden, auf wirtschaftlichem und politischem Austausch basierenden Gemeinsamkeiten heraus. Aufgrund der Ost-West-Blockbildung kam es im 20. Jahrhundert zu einer Aufspaltung dieses Kulturraums in zwei scharf voneinander getrennte Systeme; das betraf auch historisch orientierte Wissenschaften wie Archäologie, Geschichte, Bauforschung und Kunstgeschichte. Kooperation und Austausch über den „Eisernen Vorhang“ hinweg waren mit verschiedensten Schwierigkeiten verbunden. Gleich nach den politischen Umwälzungen von 1989/90 fanden sich daher Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus allen Staaten des Ostseeraums, die sich dem weiten Themenfeld mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Wehr- und Herrschaftsbauten – Burgen, Festungen, befestigte Schlösser u. Ä. – widmen, in der interdisziplinären Forschungsgemeinschaft Castella Maris Baltici zusammen Vorwort •Die Verwendung von Keramik in den Burgen Lettlands vom 13.–16. Jahrhundert •Bailiffs in the Archbishopric of Riga (1255–1566) and their Medieval Castles •Pottery from Medieval Klaipėda as Evidence of Cultural Interaction between the South Eastern Baltic and Western Europe •The Contribution of Bricks and Mortar in the Chronology of the Fortified Site of Koroinen, Finland (table 1 = supplement 1) •Medieval Trade and Cultural Exchange at the Castle of Raseborg •Die materielle Kultur auf dänischen Burgen – Vielfalt und Qualität als soziales Kapital •Die Burg in Nykøbing Falster •Medieval Castles on the Zgłowiączka River Connected with the Production and Sale of Kuyavian Salt in the Baltic Sea Area •Finds of Scales and Weights in Medieval Castles in Poland •Die Bauanlage der Deutschordensburg Elbing im 13. Jahrhundert als Herrschaftszentrum in Preußen – Überblick zum Forschungsstand •Die Burg des Ritters Nicolaus von der Weyde in Zeterbow bei Hoppenrade (Nordwestbrandenburg) •Die Steinzeugproduktion in Siegburg •Die Marienburg – National- oder Architekturdenkmal? Über den Wandel der Vorstellungen und Konzepte zur Wiederherstellung der Deutschordensburg im 19. und frühen 20. Jahrhundert •Die Wiederherstellungen des Hochmeisterpalastes in Marienburg und des Schweriner Schlosses im Vergleich – romantischer und restaurativer Historismus •Von der Ostsee an den Thunersee – preußische Burgenrenaissance in der Schweiz •„Kühn und trotzig in ihrem Verfall“ – Aspekte der Wiederentdeckung der Burgen des Mittelrheingebiets im 19. Jahrhundert •The Arrival of the King: Nyborg Castle, Denmark – the Archaeological Process •Ortsbesichtigungen und Exkursionen im Rahmen der XIV. Castella Maris Baltici-Tagung 2017 auf der Marksburg am Rhein