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Burgen und Burgruinen haben ihre Anziehungskraft über Jahrhunderte hinweg nicht verloren. Hohenlohe ist reich gesegnet mit diesen steinernen Zeugen der Geschichte. Wer kennt Lichteneck über Ingelfingen und die benachbarte Zarge? Die Turmhügelburg Flyhöhe bei Blaufelden? Oder das Oktogon der Geyersburg bei Untermünkheim? Von den Waldenburger Bergen bis zur reichsstädtischen Rothenburger Landhege und dem Taubergrund reicht das landschaftliche Spektrum mit so herausragenden Monumenten wie der Ordenszitadelle Neuhaus, der Reichsburg Leofels und der Schildmauerburg Amlishagen.Das bewährte…mehr

Produktbeschreibung
Burgen und Burgruinen haben ihre Anziehungskraft über Jahrhunderte hinweg nicht verloren. Hohenlohe ist reich gesegnet mit diesen steinernen Zeugen der Geschichte. Wer kennt Lichteneck über Ingelfingen und die benachbarte Zarge? Die Turmhügelburg Flyhöhe bei Blaufelden? Oder das Oktogon der Geyersburg bei Untermünkheim? Von den Waldenburger Bergen bis zur reichsstädtischen Rothenburger Landhege und dem Taubergrund reicht das landschaftliche Spektrum mit so herausragenden Monumenten wie der Ordenszitadelle Neuhaus, der Reichsburg Leofels und der Schildmauerburg Amlishagen.Das bewährte Autorengespann Carlheinz Gräter und Jörg Lusin führt in diesem reich bebilderten Band zu knapp drei Dutzend solcher Anlagen zwischen Heilbronn und Rothenburg ob der Tauber. Eine kulturhistorische Einführung in die Burgenkunde und ein Essay zur Wirkungsgeschichte von Burganlagen macht diesen schön ausgestatteten Band zu einem Entdeckungsbuch für alle, die Spaß an den kulturellen Schätzen des Landes haben.
Autorenporträt
Gräter, Dr. CarlheinzDr. Carlheinz Gräter, geboren 1937 in Bad Mergentheim, studierte Geschichte und Literatur in Würzburg, Heidelberg und Göttingen, arbeitete anschließend als Zeitungsredakteur und ist seit 1972 freier Schriftsteller. Gräter kann auf mehr als achtzig Buchveröffentlichungen zurückblicken. Für sein Gesamtwerk wurde er mit dem Kulturpreis des Frankenbundes ausgezeichnet.

Geyer, SiegfriedSiegfried Geyer, Jahrgang 1954, ist in Heidenheim an der Brenz zuhause. Er ist ausgebildeter Fotograf und seit über 25 Jahren auf Luftbilder spezialisiert.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 20.05.2010

Herrensitz im Postkartenidyll

Hohenlohe, die Landschaft zwischen Tauber, Jagst und Kocher, reicht im Osten über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Das ehemals nahezu geschlossene Herrschaftsgebiet wurde im Zug seiner Mediatisierung in napoleonischer Zeit zum größten Teil Württemberg zugeschlagen, während der weitaus geringere Teil an Bayern fiel. Trotzdem überlebte Hohenlohe als kulturgeographischer Begriff und wohl auch im Bewusstsein der Bewohner. Durch verzweigte dynastische Erbteilungen und Aufspaltungen des Geschlechts, das sich nach einer verschwundenen Burg nahe dem fränkischen Uffenheim nannte, wurde Hohenlohe über die Jahrhunderte mit einem so dichten Netz von Adelssitzen überzogen, dass es sich heute touristisch als Land der Burgen und Schlösser vermarkten kann. Die Autoren sind profunde Kenner dieser schönen Gegend. Nach den Kirchen und Schlössern des Hohenloher Landes gilt ihr dritter gemeinsamer Band nun den Burgen. Er enthält fünfunddreißig Beispiele, vom keltischen Refugium bis zur romantisch aufgehübschten Ruine. Darunter sind Burgen, die nach wie vor bewohnt werden, viele mehr und weniger ramponierte Gemäuer, bis hin zu solchen, deren Grundmauern sich kaum mehr im Gelände abzeichnen oder die dem Modernisierungswahn der fünfziger Jahre komplett zum Opfer fielen. Penibel wird jeweils der Baubestand beschrieben, die Historie erzählt und der Werdegang aller Burgherren aufgedröselt. Allerdings fehlen einige bekannte Bauten, wie die im herrlich gelegenen Waldenburg und als Heimstatt eines oft zitierten Raufbolds besonders gern besuchte Götzenburg in Jagsthausen: Solche Burgen, die irgendwann vom reinen Wehrbau zum repräsentativen Landschloss aufgemöbelt wurden, behielten die Autoren dem Band über die Schlösser Hohenlohes vor. Dafür entschädigen sie die Leser mit waldumrauschten Herrensitzen, regelrechten Postkartenidyllen in einer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft, deren Reiz man sich schwer entziehen kann. Allerdings richten sich die mit Details gespickten Texte ihrer Ausführlichkeit wegen eher an interessierte Burgenkundler als an romantisch bewegte Freunde des Mittelalters. Das Buch eignet sich gleichermaßen als Führer am Ort wie als Nachschlagewerk. Eine knappe Einführung in die Burgenkunde, ein Kapitel zur kulturhistorischen Wirkungsgeschichte von Burgen und Ruinen und schließlich Hinweise auf Besichtigungsmöglichkeiten und Öffnungszeiten runden das sorgfältig gemachte Buch ab.

rmb

"Burgen in Hohenlohe. Geschichte und Geschichten" von Carlheinz Gräter und Jörg Lusin. Silberburg-Verlag, Tübingen 2009. 160 Seiten, 131 Abbildungen. Gebunden, 19,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Manchmal ist die Mauer weg

Hohenlohe, die Landschaft zwischen Tauber, Jagst und Kocher, reicht im Osten über die Grenzen Baden-Württembergs hinaus. Das ehemals nahezu geschlossene Herrschaftsgebiet wurde im Zug seiner Mediatisierung in napoleonischer Zeit zum größten Teil Württemberg zugeschlagen, während der weitaus geringere Teil an Bayern fiel. Trotzdem überlebte Hohenlohe als kulturgeographischer Begriff und wohl auch im Bewusstsein der Bewohner. Durch verzweigte dynastische Erbteilungen und Aufspaltungen des Geschlechts, das sich nach einer verschwundenen Burg nahe dem fränkischen Uffenheim nannte, wurde Hohenlohe über die Jahrhunderte mit einem so dichten Netz von Adelssitzen überzogen, dass es sich heute touristisch als Land der Burgen und Schlösser vermarkten kann. Die Autoren sind profunde Kenner dieser schönen Gegend. Nach den Kirchen und Schlössern des Hohenloher Landes gilt ihr dritter gemeinsamer Band nun den Burgen. Er enthält fünfunddreißig Beispiele, vom keltischen Refugium bis zur romantisch aufgehübschten Ruine. Darunter sind Burgen, die nach wie vor bewohnt werden, viele mehr und weniger ramponierte Gemäuer sowie solche, deren Grundmauern sich kaum mehr im Gelände abzeichnen oder dem Modernisierungswahn der fünfziger Jahre komplett zum Opfer fielen. Penibel wird jeweils der Baubestand beschrieben, die Historie erzählt und der Werdegang aller Burgherren aufgerollt. Allerdings fehlen einige bekannte Bauten, wie im herrlich gelegenen Waldenburg und die als Heimstatt eines oft zitierten Raufbolds besonders gern besuchte Götzenburg in Jagsthausen: Solche Burgen, die irgendwann vom reinen Wehrbau zum repräsentativen Landschloss aufgemöbelt wurden, behielten die Autoren dem Band über die Schlösser Hohenlohes vor. Dafür entschädigen sie die Leser mit waldumrauschten Herrensitzen, regelrechten Postkartenidyllen in einer bäuerlich geprägten Kulturlandschaft, deren Reiz man sich schwer entziehen kann. Die detailgespickten Texte richten sich in ihrer Ausführlichkeit mehr an interessierte Burgenkundler als an romantisch bewegte Mittelalter-Freunde. Für sie aber eignet sich das Buch gleichermaßen als Führer an Ort und Stelle wie als Nachschlagewerk. Eine knappe Einführung in die Burgenkunde, ein abschließendes Kapitel zur kulturhistorischen Wirkungsgeschichte von Burgen und Ruinen sowie Hinweise auf Besichtigungsmöglichkeiten und Öffnungszeiten runden das sorgfältig gemachte Buch ab.

rmb

"Burgen in Hohenlohe. Geschichte und Geschichten" von Carlheinz Gräter und Jörg Lusin. Silberburg-Verlag, Tübingen 2009. 160 Seiten, 131 Abbildungen. Gebunden, 19,90 Euro.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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