Hermann Burger hat nicht nur als Schriftsteller fasziniert, sondern auch durch seine exzentrische Persönlichkeit: als Magier, Hypochonder, PR-Genie, Liebhaber roter Ferraris und blonder Frauen. Claudia Storz, die Hermann Burger lange Jahre persönlich verbunden war, legt ein literarisches Porträt des Schweizer Schriftstellers vor, in dessen Mittelpunkt seine Kindheit steht. Die Quellen, aus denen die Autorin schöpft, sind persönliche Erinnerungen und die Auseinandersetzung mit Burgers schriftstellerischem Werk, darunter auch Unveröffentlichtem aus dem Schweizerischen Literaturarchiv. Sie geht dem Verhältnis von Wirklichkeit und Fiktion nach, dem Spannungsverhältnis zwischen Ästhetik und Depression.
"Ihr Buch, eine Art Biographie, schürft tief in bekannten und unveröffentlichten Texten. Es bietet faszinierende Blicke in das Leben des Autors, das geprägt ist vom Gefühl des Ungeliebtseins, von manischer Selbstüberschäztung und folgender Depression, von quälender Obsessionen. Es resultiert das packende Porträt eines Mannes in düsterem Gelände." Facts, 04.04.1996