Burgund - eine kulinarische Landschaft wie aus dem Bilderbuch, die mit ihren Traditionen, ihrer Geschichte, ihrer Lebensart sämtliche Sinne in Anspruch nimmt und begeistern kann. Die Autoren haben ein Jahr lang, immer schön der Saison nach, eine Vielzahl von Mosaiksteinen zusammengetragen, die sich am Ende zu einem fröhlichen, kunterbunten und höchst verlockendem Bild zusammenfügen: Burgund, die kulinarisch bedeutendste Region unseres Nachbarlandes Frankreich. Für dieses Buch haben Martina Meuth und Bernd NeunerDuttenhofer - wie immer mit Notizblock und Kamera - die Spezialitäten und Eigenheiten der Region Burgund aufgespürt: Sie waren bei den Winzern im Keller und in den Rebgärten, um den Mythos der begehrtesten Weine der Welt zu erforschen. Sie haben der einfachen Bäuerin zugeschaut, wie sie Ziegenkäse schöpft und sich von einem wahren Käsemagier zeigen lassen, wie aus einem weißen KäseRohling der durchdringend würzige, dahinschmelzende Dessertkäse "Ami Chambertin" mit seiner rote n Rinde wird. Sie haben die Schneckenproduzentin besucht, die sämtliche TopRestaurants beliefert, und den Metzger, der seinem Dorf eine Spezialität widmen wollte und bei der Gelegenheit die beste Salami des Landes kreierte.
"Burgund. Küche, Land und Leute" von Martina Meuth und Bernd-Neuner-Duttenhofer. Droemer, München 2001. 252 Seiten, 640 Abbildungen. Gebunden, 98 Mark. ISBN 3-426-27184-2
Zwanzig Kilogramm haben Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer auf ihren kulinarischen Entdeckungsreisen durch Burgund gemeinsam zugenommen - ein Befund, der einen Kenner dieser alten Kultur- und Gourmetlandschaft nicht recht überrascht. Denn Burgund präsentiert sich in der Tat so, wie es die beiden Autoren beschreiben: als die gastronomisch bedeutendste Region Frankreichs - mit den großen Rot- und Weißweinen von der Côte d'Or, mit den berühmten Charolais-Rindern, mit dem gerühmten Bresse-Geflügel, dem Schinken von Morvan, den Würsten aus dem Beaujolais, den unterschiedlichen Käsesorten und dem delikaten Senf. Vom "Reichtum der Sinne" schwärmen die Autoren: zu Recht. Das Buch folgt dem bewährten Muster der vorangegangenen zehn Bände (1985 ist der erste, über die Toskana, erschienen): Burgund wird im Rhythmus der vier Jahreszeiten porträtiert - mit den bekannten Städten und Dörfern, den Kirchen, Klöstern und Schlössern, den Flüssen und Kanälen, den Feldern und Weiden, den Weinbergen, mit den Menschen und der Kultur, mit der Küche und den vielen Restaurants. Das Buch mit hundertachtzig Rezepten und verführerischen Bildern ist eine Liebeserklärung an "Küche, Land und Leute", es ist eine Hommage an die hohe Kultur des Essens und Trinkens einer prachtvollen Landschaft. (Do.)
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Dem mit "Do." zeichnenden Rezensenten scheint beim Lesen dieses Buches das Wasser im Munde zusammengelaufen zu sein. Er zeigt sich überaus begeistert von der, in der Folge der Jahreszeiten dargestellten, "kulinarischen Entdeckungsreise" der beiden Autoren. Weder die hervorragende Küche noch die Landschaft dieser Region kämen zu kurz, und somit sei dieses Buch eine "Hommage an die hohe Kultur des Essens und Trinkens einer prachtvollen Landschaft".
© Perlentaucher Medien GmbH
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