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Karl Erp, ein Mann um die Vierzig, ist ein wohlsituierter Mann: Er hat eine Frau und nette Kinder, er hat einen Beruf, der ihn ausfüllt, und ein schönes Haus. Man könnte annehmen, er sei glücklich - aber etwas fehlt. Der Antrieb zu Zärtlichkeit und allem Spontanen ist im Verlauf seiner Ehe verlorengegangen. In der unverhofften Liebe zu einer neuen Mitarbeiterin, dem hübschen und intelligenten Fräulein Broder, zeichnet sich plötzlich die Möglichkeit eines Neuanfangs ab. Doch Erp zögert. Das moralische Verhalten, das er vorschiebt, soll nur verhüllen, daß es in Wahrheit um etwas ganz anderes…mehr

Produktbeschreibung
Karl Erp, ein Mann um die Vierzig, ist ein wohlsituierter Mann: Er hat eine Frau und nette Kinder, er hat einen Beruf, der ihn ausfüllt, und ein schönes Haus. Man könnte annehmen, er sei glücklich - aber etwas fehlt. Der Antrieb zu Zärtlichkeit und allem Spontanen ist im Verlauf seiner Ehe verlorengegangen. In der unverhofften Liebe zu einer neuen Mitarbeiterin, dem hübschen und intelligenten Fräulein Broder, zeichnet sich plötzlich die Möglichkeit eines Neuanfangs ab. Doch Erp zögert. Das moralische Verhalten, das er vorschiebt, soll nur verhüllen, daß es in Wahrheit um etwas ganz anderes geht.
Der französische Philosoph Buridan berichtete einst von einem Esel, der zwischen zwei Heuhaufen verhungert ist: Er konnte sich nicht entscheiden, welchen von beiden er fressen will. Günter de Bruyn schildert in seinem Roman einen Mann, der zwischen zwei Frauen schwankt. Einfühlsam und präzise erzählt er seine Dreiecksgeschichte vor dem Hintergrund der DDR-Gesellschaft und zeigt eine menschliche Tragik: die Unmöglichkeit, schicksalhafte Verstrickungen in Glück aufzulösen.
Autorenporträt
Günter de Bruyn wurde am 1. November 1926 in Berlin geboren und lebte seit 1969 im brandenburgischen Görsdorf bei Beeskow als freier Schriftsteller. Er wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, u.a. dem Heinrich-Böll-Preis, dem Thomas-Mann-Preis, dem Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung, dem Eichendorff-Literaturpreis und dem Johann-Heinrich-Merck-Preis. Zu seinen bedeutendsten Werken gehören u.a. die beiden kulturgeschichtlichen Essays »Als Poesie gut« und »Die Zeit der schweren Not«, die autobiographischen Bände »Zwischenbilanz« und »Vierzig Jahre« sowie die Romane »Buridans Esel« und »Neue Herrlichkeit«. Zuletzt erschien bei S. Fischer der Titel »Der neunzigste Geburtstag« (2018). Günter de Bruyn starb am 4. Oktober 2020 in Bad Saarow.Literaturpreise:Heinrich-Mann-Preis (1964)Lion-Feuchtwanger-Preis (1982)Ehrengabe des Kulturkreises des Bundesverbandes der deutschen Industrie (1987)Thomas-Mann-Preis der Stadt Lübeck (1989)Heinrich-Böll-Preis der Stadt Köln (1990)Ehrendoktor der Universität Freiburg (1990)Großer Literaturpreis der Bayerischen Akademie der schönen Künste (1993)Literaturpreis der Konrad-Adenauer-Stiftung (1996)Brandenburgischer Literaturpreis (1996)Jean-Paul-Preis (1997)Ehrendoktorwürde der Humboldt-Universität, Berlin (1998)Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik (2000)Friedrich-Schiedel-Literaturpreis (2000)Nationalpreis der Deutschen Nationalstiftung (2002)Jacob-Grimm-Preis für Deutsche Sprache (2006)Hanns Martin Schleyer-Preis (2007)Hoffmann-von-Fallersleben-Preis (2008)Preis für deutsche und europäische Verständigung der Deutschen Gesellschaft e.V. (2010)Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay (2011)