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Einmal quer durch Deutschland - ein wildes Roadmovie voller Poesie Rike, Sissi und Lex haben es geschafft: das Abi! Bevor es sie in alle Himmelsrichtungen auseinander treibt, wollen sie den ultimativen Sommer erleben. Zusammen mit Noah, Rikes Schwarm, entwenden die jungen Leute kurzerhand den alten VW-Bus von Rikes Bruder und machen sich auf den Weg zu einem Popkonzert nach Süddeutschland. Die vier kennen nur das Ziel ihrer Fahrt - doch was die Reise ihnen bringen wird, wissen sie nicht. Nur eines ist allen klar: So wie jetzt wird es nie mehr sein! Der zweite Jugendroman von Tamara Bach ist…mehr

Produktbeschreibung
Einmal quer durch Deutschland - ein wildes Roadmovie voller Poesie
Rike, Sissi und Lex haben es geschafft: das Abi! Bevor es sie in alle Himmelsrichtungen auseinander treibt, wollen sie den ultimativen Sommer erleben. Zusammen mit Noah, Rikes Schwarm, entwenden die jungen Leute kurzerhand den alten VW-Bus von Rikes Bruder und machen sich auf den Weg zu einem Popkonzert nach Süddeutschland. Die vier kennen nur das Ziel ihrer Fahrt - doch was die Reise ihnen bringen wird, wissen sie nicht. Nur eines ist allen klar: So wie jetzt wird es nie mehr sein!
Der zweite Jugendroman von Tamara Bach ist eine Geschichte im Stil eines Drehbuchs, schnell, witzig, innovativ und eindringlich!
Autorenporträt
Tamara Bach, geboren 1976 in Limburg, studierte Germanistik und Anglistik in Berlin. Bereits 1993 nahm sie am renommierten "Treffen junger Autoren" in Berlin teil. Neben ihrem Studium arbeitet sie für das Fernsehen und entwickelt Jugendtheaterstücke. 2013 wurde Tamara Bach der 1. Deutsch-Französische Jugendliteraturpreis verliehen.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.11.2004

Kleine Gewißheit, großes Gefühl
Der kurze Sommer der Freiheit: Tamara Bachs neuer Jugendroman

Rike und ihre Schulkameraden haben ihr Abitur soeben mit Ach und Krach bestanden. Nun machen sie sich auf, im Kleinbus nach Süddeutschland zu reisen. Im Gegensatz zu anderen Abiturienten wissen sie genau, wie kostbar diese Zeit jetzt ist. Gelernt haben sie das von der 1976 geborene Autorin Tamara Bach, die nach ihrem zu Recht preisgekrönten Erstling "Marsmädchen" nun ihren zweiten Jugendroman vorlegt. Ihr neues Buch hat aber leider nicht mehr viel von der raffinierten Poesie und der empfindsamen Erzählweise des "Marsmädchen". Der Sprachduktus kommt so angestrengt schnodderig daher, daß man ihn nicht einmal Teenagern verzeihen würde. Die Wörter benehmen sich einfach zu absichtsvoll daneben. Immerhin entschädigt Tamara Bach mit Beobachtungen wie den "biervollen" Blicken der Teenager oder mit Jungs, deren Halsfalten "noch ein wenig nach Rauch und Haargel" riechen. Auch die Idee ihres Buches ist gut: Ein paar Jugendliche genießen die ersten Freiheiten des Lebens, ver- und entlieben sich, saufen, streiten, knutschen, einen kurzen Sommer lang.

Aufgebaut ist der Roman wie ein Drehbuch, angeblich Rikes Manuskript für eine Bewerbung an der Filmhochschule: Wir lesen Vorspann und Abspann, Regieanweisungen und Kameraeinstellungen. Zudem setzt Tamara Bach in ihrem literarischen Roadmovie filmische Arbeitsweisen um, etwa indem sie zwei Handlungsstränge als Parallelmontage laufen läßt. Die Leser begleiten sowohl Rike und ihre Freunde als auch Rikes Bruder, den Besitzer des VW-Busses, den sich seine Schwester ohne Erlaubnis ausgeliehen hat. Später erfahren wir dann allerdings mehr über den stumpfsinnigen Bruder, als uns lieb ist, und der Roman schlittert in ein beliebiges Ende.

Wie schon in "Marsmädchen" unterlegt Bach einzelne Szenen mit gängigen Musiktiteln, was sich wieder als guter, wenn auch simpler Trick erweist, um kleine Gewißheiten und große Gefühle zu transportieren. Doch manches wirkt vorhersehbar, die Geschichte dreht sich so ungefährdet im Kreis wie ein Kinderkarussell. Dabei ist diese Rike durchaus ein interessantes Mädchen: Vordergründig abgebrüht trinkt sie Bier wie die Kerle und quittiert Komplimente mit einem knappen "Ich weiß"; in Wahrheit ist sie natürlich doch ein ziemlich sensibles Küken.

Wieder beweist die Autorin ein feines Gespür für den alten Teenagerwunsch, im eigenen Leben die Fast-forward-Taste zu drücken. Doch danach bewegt sich zuwenig. Tamara Bach verrät nur das Nötigste über ihre Heldin und versagt uns so den tiefen Einblick in das Seelenleben Heranwachsender, den ihr "Marsmädchen" uns noch gewährt hatte.

SHIRIN SOJITRAWALLA

Tamara Bach: "Busfahrt mit Kuhn". Verlag Friedrich Oetinger, Hamburg 2004. 142 S., geb., 9,90 [Euro]. Ab 12 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Ein feines Gespür für den alten Teenager-Wunsch, im eigenen Leben die Fast-Forward-Taste zu drücken, hat diese Jugendbuchautorin laut Rezensentin Shirin Sojitrawalla auch in ihrem zweiten Roman bewiesen, der ihren Informationen zufolge in einem literarischen Roadmovie filmische Arbeitsweisen umsetzt. Allerdings bewegt sich sonst für ihren Geschmack zu wenig darin . Aufgebaut sei die Geschichte um eine Abiturientin, ihre Schulkameraden samt deren Lebenspläne wie ein Drehbuch, doch drehe sich die Geschichte so ungefährdet im Kreis wie ein Kinderkarrussel. Mit einem simplen Trick würden kleine Gewissheiten und große Gefühle transportiert. Doch Überraschungen blieben aus. Auch der angestrengt schnoddrige Sprachduktus führt eher zu gereizten Reaktionen der Rezensentin als zum von ihr erhofften tieferen Einblick in das Seelenleben Heranwachsender.

© Perlentaucher Medien GmbH"