Die derzeitige Wirtschaftskrise ist die Folge eines aus den Fugen geratenen Finanzkapitalismus, so der allgemeine Konsens, verschärft durch hohe Verschuldung und verantwortungslose Spekulation. Man gibt die Schuld dem wachsenden Ungleichgewicht zwischen Ländern mit geringen Investitionen und hohem Konsumniveau wie den USA und sich schnell entwickelnden Wirtschaftsregionen wie China und Südasien.
In Business as usual erklärt Paul Mattick die aktuelle Lage verständlich und gänzlich jargonfrei. Er stellt sie in Zusammenhang mit der Weltwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg und vor allem in den Zyklus von Krise und Erholung, wie er den Kapitalismus seit dem frühen 19. Jahrhundert charakterisiert. Die heutige Krise ist Symptom eines von enormer Profitgier getriebenen Kapitalismus.
Mattick macht die Grenzen jeglicher Versuche der Politik, die Wirtschaft zu beeinflussen und zu stabilisieren, deutlich. Er legt dar, dass die heutige Rezession nicht eine Folge der Finanzkrise ist, sondern ein Merkmal der wahren Natur des sozialen und wirtschaftlichen Systems, in dem wir leben. Wer dieses Buch gelesen hat, kann nicht mehr an Rettungsschirme glauben.
In Business as usual erklärt Paul Mattick die aktuelle Lage verständlich und gänzlich jargonfrei. Er stellt sie in Zusammenhang mit der Weltwirtschaft seit dem Zweiten Weltkrieg und vor allem in den Zyklus von Krise und Erholung, wie er den Kapitalismus seit dem frühen 19. Jahrhundert charakterisiert. Die heutige Krise ist Symptom eines von enormer Profitgier getriebenen Kapitalismus.
Mattick macht die Grenzen jeglicher Versuche der Politik, die Wirtschaft zu beeinflussen und zu stabilisieren, deutlich. Er legt dar, dass die heutige Rezession nicht eine Folge der Finanzkrise ist, sondern ein Merkmal der wahren Natur des sozialen und wirtschaftlichen Systems, in dem wir leben. Wer dieses Buch gelesen hat, kann nicht mehr an Rettungsschirme glauben.
Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension
Das schon recht abgegrast wirkende, im Zuge der Finanzkrise neu aufgekommene Genre des "Krisenbuchs" kommt mit dieser Veröffentlichung des Philosophen Paul Mattick nochmal auf Niveau, freut sich Patrick Eiden-Offe. Explizit lobt er den Autor dafür, seine Kritik insbesondere auch am "linken Keynesianismus", der den Kapitalismus an sich als recht effizient einschätzt, in klarer Sprache geschrieben zu haben, und kann Matticks profunder Demaskierung des Kapitalismus als am Gemeinwohl gerade nicht orientierte Wirtschaftsform von überdies begrenzter Haltbarkeit zudem einiges abgewinnen. Ziel des Autors, so der Rezensent, sei dabei die "rückhaltlose Desillusionierung", die als Kipppunkt zu einer Neuperspektivierung des gesellschaftlichen Reichtums als "Ansammlung von Dingen, die die Menschen zum Leben brauchen", verstanden wird. Von dort aus, hofft der Rezensent im Verbund mit dem Autor, könnte man dann wieder grundsätzliche Fragen stellen.
© Perlentaucher Medien GmbH
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