Martin Suter schrieb von 1992 - 2004 die wöchentliche Kolumne „Business Class“ für die Zeitung Weltwoche, bis 2007 erschien die Kolumne im Magazin des Tages-Anzeigers. Für diese Kolumne erhielt der Autor 1995 den „Preis der österreichischen Industrie“. Ausgewählte Beiträge dieser Kolumne erschienen
in Buchform beim Diogenes Verlag. Zunächst
1994: Business Class. Manager in der Westentasche
1995:…mehrMartin Suter schrieb von 1992 - 2004 die wöchentliche Kolumne „Business Class“ für die Zeitung Weltwoche, bis 2007 erschien die Kolumne im Magazin des Tages-Anzeigers. Für diese Kolumne erhielt der Autor 1995 den „Preis der österreichischen Industrie“. Ausgewählte Beiträge dieser Kolumne erschienen in Buchform beim Diogenes Verlag. Zunächst
1994: Business Class. Manager in der Westentasche
1995: Business Class. Mehr Manager in der Westentasche
1997: Business Class. Noch mehr Manager in der Westentasche
2000: Business Class. Geschichten aus der Welt des Managements.
2002: Business Class. Neue Geschichten aus der Welt des Managements
Dieser Band erschien 2000. Er Umfasst 75 Kolumnen die jede 2,5 Seiten lang sind. Teils muten diese kleinen Geschichtchen wir Kurzgeschichten an, teils wie Witze, teils wie Glossen. Die Geschichten dieses Bandes spielen in der Schweiz und sind teils auch durch schweizer Vokabular geprägt. Einige Personen bzw. Namen tauchen immer wieder auf.
Er erzählt von Kollegenneid, von Geriatrie-Samsonites und ganz allgemein Menschen, die sich ihr Leben selber zu Hölle machen, weil sie an ihren eigenen Ansprüchen und Unsicherheiten scheitern. Für diese Managertypen wird es zu einer lebenswichtigen Entscheidung ob sie jemanden jetzt grüßen sollen oder nicht, ob der Tisch vorne oder hinten im Restaurant steht oder Welche Möbel im Büro was über ihre Persönlichkeit aussagen.
Ich habe zum Glück selber wenig oder gar nicht mit solchen Menschen zu tun und wenn ich das so lese, dann tun mir diese Menschen nur leid und ich will nicht mit ihnen zu tun haben. Wenn Manager wirklich aus solchen Kleinigkeiten Entscheidungen über Leben und Tod machen, wenn sie sich wirklich nur sinnlos profilieren wollen, um zu zeigen, wie wichtig sie sind, aber es letztendlich doch keinem auffällt wenn der Chef 6 Monate tot in seinem Büro vor sich hin verwest, weil das Licht ja jeden abend brennt, dann können diese Menschen in einem wirklich nur Mitleid erregen.
Einige der Geschichten waren ganz witzig, die meisten jedoch nur langweilig. Sie erzählen davon wie ein Angestellter auf dem Weg zum Mittagessen krampfhaft überlegt, ob er diesen oder jenen jetzt grüßen soll oder nicht. Sie erzählen von Heimbewirtungen und der minutiösen Planung der Stichworte, falls mal Stille eintritt. Sie erzählen von verkrampften, unglücklichen Menschen, die sich ihr leben selber zur Hölle machen. Für Manager sicherlich eine Mahnung für Normalsterbliche einfach nur sterbenslangweilig und nur erträglich durch die Kürze der jeweiligen Geschichten.