Dieses Buch untersucht das südafrikanische Sanierungsrecht aus rechtsvergleichender und funktionaler Perspektive. Zentrale Fragestellung ist die Fähigkeit des südafrikanischen Rechts, insolvenznahen "Agenturkosten" entgegenzuwirken. Ausgehend von den drei Prinzipal-Agenten-Problemen des Gesellschaftsrechts, konzentriert sich das Buch auf das insolvenznahe Gesellschaft-Gläubiger-Problem. Drei Ausprägungen dieses Problems werden hervorgehoben und die Herangehensweise des südafrikanischen Sanierungsrechts mit punktuellen Bezügen zum US-amerikanischen, englischen, australischen und deutschen Sanierungsrecht herausgearbeitet. Aufgrund des neu reformierten südafrikanischen Sanierungsrechts ist ein weiteres Ziel, einen Überblick über letzteres zu verschaffen und ausgewählte Themen mit Blick auf rechtshistorische und -kulturelle Gesichtspunkte zu beleuchten. Das erstgenannte Ziel sollte vorrangig für rechtsökonomische Wissenschaftler, das zweitgenannte für die Praxis von Interesse sein.