Jede große Transformation in der Geschichte der Menschheit wurde bisher von einer kulturellen Revolution ausgelöst und begleitet. Diese Publikation zeigt, warum dies auch für die Transformation zur Nachhaltigkeit gilt. Im Fokus stehen nicht nur Werte, Menschen- und Naturbilder, sondern auch die gesellschaftliche Verantwortung von Bildung, Wissenschaft, Kunst und Medien. Für die zweite Auflage wurden die Inhalte überarbeitet und aktualisiert, Thesen geschärft und neue Studien einbezogen.
Gegenwärtig befinden wir uns zwischen zwei großen gesellschaftlichen Transformationen: Die erste ist die kapitalistisch-industrielle, die vor fünf Jahrhunderten begann, bis heute dominiert und sich am Kulturprogramm der Modernisierung orientiert. Sie hat die Gesellschaft in eine Polykrise geführt, es droht ein Zivilisationskollaps. Die zweite Transformation ist jene zur Nachhaltigkeit, die sich an "Visionen einer anderen Entwicklung" jenseits von Wachstum und Massenkonsum orientiert. Diese beiden Transformationen verdrängen sich an einigen Stellen gegenseitig und vermischen sich an anderen. Einerseits ist es die schwächere Transformation, die oft assimiliert wird. So werden derzeit eine "ökologische Modernisierung" und ein "nachhaltiges Wachstum" theorisiert, obwohl solche Ansätze Widersprüche an sich sind. Andererseits ist die soziale und ökologische Umwelt ein politisches Subjekt, das immer stärker in Dynamiken und Debatten mitmischt. So oder so wird sich an den Reibungsflächen zwischen den beiden Transformationen entscheiden, wie sich die Transformation zur Nachhaltigkeit am Ende durchsetzt: by Disaster or by Design.
Gegenwärtig befinden wir uns zwischen zwei großen gesellschaftlichen Transformationen: Die erste ist die kapitalistisch-industrielle, die vor fünf Jahrhunderten begann, bis heute dominiert und sich am Kulturprogramm der Modernisierung orientiert. Sie hat die Gesellschaft in eine Polykrise geführt, es droht ein Zivilisationskollaps. Die zweite Transformation ist jene zur Nachhaltigkeit, die sich an "Visionen einer anderen Entwicklung" jenseits von Wachstum und Massenkonsum orientiert. Diese beiden Transformationen verdrängen sich an einigen Stellen gegenseitig und vermischen sich an anderen. Einerseits ist es die schwächere Transformation, die oft assimiliert wird. So werden derzeit eine "ökologische Modernisierung" und ein "nachhaltiges Wachstum" theorisiert, obwohl solche Ansätze Widersprüche an sich sind. Andererseits ist die soziale und ökologische Umwelt ein politisches Subjekt, das immer stärker in Dynamiken und Debatten mitmischt. So oder so wird sich an den Reibungsflächen zwischen den beiden Transformationen entscheiden, wie sich die Transformation zur Nachhaltigkeit am Ende durchsetzt: by Disaster or by Design.