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'Du hast auf mich geschossen!', sagte ich. Ich lag auf dem Bauch und glaubte, jeden Augenblick bewusstlos zu werden. Fünf Meter entfernt stand sie und wischte sich das Blut aus den Augen. Sie kam zu mir, kniete sich neben mich, schlang ihre Arme um mich und drückte die Lippen an mein Ohr. 'Perry', flüsterte sie, 'es war ein schöner Abend mit dir.'
Eigentlich wollte Perry nur schnell den Abschlussball mit der litauischen Austauschschülerin Gobi hinter sich bringen, um dann pünktlich bei seinen Jungs zu sein. Wer kann ahnen, dass sich hinter dem Mädchen in den sackartigen Kleidern eine
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Produktbeschreibung
'Du hast auf mich geschossen!', sagte ich. Ich lag auf dem Bauch und glaubte, jeden Augenblick bewusstlos zu werden. Fünf Meter entfernt stand sie und wischte sich das Blut aus den Augen. Sie kam zu mir, kniete sich neben mich, schlang ihre Arme um mich und drückte die Lippen an mein Ohr. 'Perry', flüsterte sie, 'es war ein schöner Abend mit dir.'

Eigentlich wollte Perry nur schnell den Abschlussball mit der litauischen Austauschschülerin Gobi hinter sich bringen, um dann pünktlich bei seinen Jungs zu sein. Wer kann ahnen, dass sich hinter dem Mädchen in den sackartigen Kleidern eine wunderschöne Killerin verbirgt, die eine arbeitsreiche Nacht mit fünf Opfern vor sich hat?

Rabenschwarz, durchgeknallt, rasiermesserscharf.
Autorenporträt
Joe Schreiber wurde in Michigan geboren. In seinen jungen Jahren war er überaus reiselustig, lebte in Alaska, Wyoming und Nordkalifornien, bevor ihn das Familienleben sesshaft werden ließ. Nunmehr arbeitet Schreiber hauptberuflich als Mathematiklehrer an einer Schule in Palmyra (US-Staat Pennsylvania), ist verheiratet und Vater zweier Söhne.

Anke Caroline Burger, geb. 1964 in Darmstadt, übersetzt seit 1992 aus dem Englischen, vor allem Literatur aus Indien, den USA und Kanada. Zu den von ihr übersetzten Autoren gehören unter anderem Tod Wodicka, Jon McGregor, Michelle de Kretser und Mark Haddon.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 05.04.2012

Literarischer Marktplatz

Jugendlicher Kritiker
Als die Stormairs eine litauische Austauschschülerin bekommen, ahnen sie noch nicht, dass diese nicht ist, was sie vorgibt: Tatsächlich ist das Mädchen eine Geheimagentin. Ihrem Gastbruder Perry Stormair wird das erst klar, als er sie, Gobi (eigentlich: Gobija ), neun Monate nach ihrer Ankunft, eine Woche vor ihrer Abfahrt, mit auf den Abschlussball in der Schule nimmt. Zuvor war das Leben des 17-jährigen Jungen normal, er wollte Jura studieren, war der Bassist in einer Band, ein ziemlicher Durchschnittsschüler. Auf dem Ball aber gibt es Stress mit anderen Jugendlichen in Perrys Alter, weil die es komisch finden, dass er seine Austauschschülerin mit auf die Feier nimmt.
Deshalb hauen Perry und Gobi ab und sind zehn Minuten, nachdem sie nach einer kleinen Schlägerei dem Mobbing entkommen sind, auf dem Weg nach New York City. Als sie an einem Tanzclub ankommen, zeigt sich Gobi plötzlich selbstbewusst, attraktiv und – tödlich. Sie sprengt den halben Club in die Luft. Da sie keinen Führerschein hat und nicht Autofahren kann, beginnt eine schreckliche Fahrt durch New York mit Gobi und Perry, der statt ihrer fahren muss. Das Morden hat kein Ende, denn Gobi hat noch vier weitere Anschläge geplant. Auf der Flucht vor der Polizei erzählt sie ihrem Gastbruder, dass alle Leute, die sie zu töten plant, an der Ermordung ihrer Schwester beteiligt gewesen waren. Nun nimmt sie Rache, deshalb ist sie hier. Als sie beim nächsten Mal anhalten, muss auch Perry mitkommen. Angst und Schrecken überkommen ihn, er ist nun Komplize, ob er will oder nicht. Nachdem Gobi in der Öffentlichkeit einen Mann erstochen hat, hetzt sie mit Perry zum Auto und die zwei rasen weiter.
Ab dem dritten Mord wird es für die beiden dann richtig brenzlig, denn ein Duett von Killern verfolgt das Paar. Wilde Schießereien und Verfolgungsjagden folgen aufeinander, die Flucht durch New York wird zum Thriller. Als Gobi offenbart, dass sie unter Perrys Haus eine Bombe versteckt hat, dreht er schließlich durch und flieht.
Der actionreiche, eher für ältere Jugendliche geeignete Roman ist sehr geistreich und lustig, doch bisweilen macht er eine Umdrehung zu viel und schießt über sein Ziel hinaus. (ab 13 Jahre)
Ben Deffner (12 Jahre)
JOE SCHREIBER: Bye Bye, Crazy Chick. Aufbau 2011. 221 S., 14,99 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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