Die Digitalisierung von Museen ist ein globaler Prozess, der die Wahrnehmung der Institutionen verändert. Im Internetsind jene Orte, die früher eine isolierte Wahrnehmung ihrer Exponate sicherstellten, heute jederzeit online zugänglich.In Byproducts und Matters arbeitet Julian Irlinger mit den Bildern, die durch diesen Prozess entstehen. Auf Online-Museumstouren hält er Ausschnitte von Innenräumen per Screenshot fest. Von hochaufgelösten Kunstreproduktionenzeigt er herangezoomte Details. Nebensächliches wird zum Bildmotiv. Die Bilder zeigen verpixelte Kunstwerke, abgelegteReinigungsutensilien oder Reflexionen von Studiolichtern auf dem Gemäldefirnis. Die Künstlerbücher Byproducts/Matters erscheinen als Doppelband und bilden eigene Räume für die Kontexte und Narrative heutiger Kunstbetrachtung.Die Publikation wird durch den Kunstfonds Bonn gefördert.
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