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Das Fundgut der archäologischen Grabungen im Kloster Disentis umfasst rund 12000 bemalte Kalkmörtelfragmente, die von einer weitgehend plastisch unterlegten, den ganzen Kircheninnenraum bedeckenden Wandmalerei aus dem 8. Jahrhundert zeugen.Die Funde repräsentieren eine vielteilige, weitgehend stuckierte frühbyzantinische Monumentalmalerei von hoher technischer und künstlerischer Qualität, zu der mindestens 150 überlebensgrosse Heiligenfiguren gehören. Dargestellt waren u.a. ein mehrteiliges Weltgericht und der Tod der Mutter Gottes (Koimesis). Diese beiden sensationellen Disentiser Ikonen sind…mehr

Produktbeschreibung
Das Fundgut der archäologischen Grabungen im Kloster Disentis umfasst rund 12000 bemalte Kalkmörtelfragmente, die von einer weitgehend plastisch unterlegten, den ganzen Kircheninnenraum bedeckenden Wandmalerei aus dem 8. Jahrhundert zeugen.Die Funde repräsentieren eine vielteilige, weitgehend stuckierte frühbyzantinische Monumentalmalerei von hoher technischer und künstlerischer Qualität, zu der mindestens 150 überlebensgrosse Heiligenfiguren gehören. Dargestellt waren u.a. ein mehrteiliges Weltgericht und der Tod der Mutter Gottes (Koimesis). Diese beiden sensationellen Disentiser Ikonen sind die ältesten materiell fassbaren Ausführungen des betreffenden Bildtyps.Die bislang rätselhaften Fragmente frühbyzantinischer Provenienz werden durch die vorliegende, reich bebilderte Darstellung zu einer neuen und aussagekräftigen Quelle aus der Frühzeit Europas erschlossen.
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Autorenporträt
Walter Studer war wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Denkmalpflege der ETH Zürich und ist seit 1995 Forschungsleiter und Projektleiter für die Disentiser Forschung beim Archäologischen Dienst Graubünden. Er ist gelernter Chemiegraf, war an der Kunstgewerbeschule und promovierte in Kunstgeschichte.