Das westliche und das östliche Kaisertum, das Reich der Ottonen und Byzanz erlebten einen Höhepunkt in ihren Beziehungen, als Kaiser Otto II. 972 die byzantinische Prinzessin Theophano heiratete. Bis ins 11. Jahrhundert hinein waren die Auswirkungen dieser Verbindung zu verfolgen. Der vorliegende Sammelband behandelt unter anderem die politischen Beziehungen zwischen den beiden großen Reichen des frühen Mittelalters, die politischen Konzeptionen der Kaiser Otto III. und Basileios II. sowie die Stellung des Grenzlandes Dalmatien in dieser Zeit. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf den Einflüssen der byzantinischen Kunst auf die abendländische; außerdem wird der musikhistorischen Frage nachgegangen, welche Musik Theophano am ottonischen Hof gehört haben könnte. Wirtschaftsgeschichtliche Themen wie die Verkehrswege zwischen Ost und West und die Bedeutung der Seide im Okzident werden ebenso untersucht wie die Rolle der byzantinischen Armee im ersten Kreuzzug.