C. G. Jung betrachtete die Musik mit großem Respekt, da er sie als eine starke archetypische Energie erlebte. Er war sicher, dass seine Archetypenlehre die Musik kaum ausschließen würde. Als er im Alter der Musiktherapie begegnete, wurde ihm das große psychotherapeutische Potenzial dieses Mediums bewusst, und er prophezeite ihm eine große Zukunft. In der Literatur zur Psychologie C. G. Jungs werden die visuellen und narrativen Wahrnehmungs- und Ausdruckswelten ausführlich und tiefgehend erforscht und beschrieben. Jung selbst wandte künstlerisches Gestalten bei sich und seinen Patienten als therapeutisches Mittel an. Es gibt jedoch verhältnismäßig wenig Beschäftigung mit der akustisch-musikalischen Ebene der Wirklichkeit als Erfahrungs- und Symbolwelt. Diese stellt der Autor, ein erfahrener tiefenpsychologisch orientierter Musiktherapeut, unter verschiedenen Aspekten vor. Das Unbewusste als schöpferischer Raum wird wissenschaftlich verortet. Musikalische Symbolisierungen werden in Mythen, Märchen, Ritualen und der Psychotherapie betrachtet. Unter jungianischen Gesichtspunkten wird die musiktherapeutische Praxeologie reflektiert sowie ihre Bedeutung im Rahmen der Individuation als beziehungsorientierte Selbstverwirklichung.
"Professor Timmermann ist nicht nur ein klinisch erfahrener tiefenpsychologisch orientierter Musiktherapeut, sondern auch ein profunder Kenner jungianischen Denkens, das ihn lebenslang begleitet hat. Mit tiefem Respekt vor dem Unbewussten entwirft der Autor eine schöpferische musiktherapeutische Praxeologie vor jungianischem Hintergrund.
Jung's visionäres ganzheitliches Modell der Psyche und zentrale Begriffe der jungianischen Kartographie werden in ihrer Bedeutung für die Musiktherapie beleuchtet. In stilistischer Brillianz erläutert er die akustische Symbolsprache der Musik, ihre Verschränkung mit den archetypischen Grundlagen und Grundmustern, sowie ihre therapeutische Kompetenz für Individuation und Selbstverwirklichung. Alle Kernbegriffe der jungschen Psychologie werden in Beziehung gesetzt zur Musik und Musiktherapie, sei es der der «Archetyp des verwundeten Heilers», amplifiziert am Beispiel der Künstlerpersönlichkeiten Joseph Beuys und John Lennon, «die Synchronizität akausaler Zusammenhänge « oder die «religiöse Funktion der Psyche», die zusammengeschaut wird mit den spirituellen Aspekten einer das Herz öffnenden Musik und Musiktherapie.
(...)
Ich habe die Lektüre dieses äusserst kreativen Buches als eine grosse Bereicherung erlebt, denn überzeugend und emotional berührend wird hier unser Sein als Mysterium vermittelt und die Musik als Mittlerin zum Numinosen.
Von Ursula Wirtz
In: Rezension Jung Journal
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"Mit dem 213 Seiten fassenden Buch legt Tonius Timmermann, als erfahrener tiefenpsychologisch orientierter Musiktherapeut, ein Werk vor, in dem er sich thematisch mit der Verbindung von C.G.Jungs psychotherapeutischem Ansatz und der Musik als archetypischer Kraft auseinandersetzt bzw. deren Einfluss und Einsatzmöglichkeiten in einer zeitgemäßen musiktherapeutischen Behandlung prüft (vgl. S.11). Timmermann greift dabei auf eine jahrzehntelange persönliche Auseinandersetzung mit dem Werk von C.G.Jung zurück, die ihn auf der Suche nach wechselseitigen Einflüssen zwischen analytischer Psychologie und der Musiktherapie zu motivieren scheint."
Von Kathrin Zeyer
In: OEBM-Redaktion, Mitteilungsblatt
Jung's visionäres ganzheitliches Modell der Psyche und zentrale Begriffe der jungianischen Kartographie werden in ihrer Bedeutung für die Musiktherapie beleuchtet. In stilistischer Brillianz erläutert er die akustische Symbolsprache der Musik, ihre Verschränkung mit den archetypischen Grundlagen und Grundmustern, sowie ihre therapeutische Kompetenz für Individuation und Selbstverwirklichung. Alle Kernbegriffe der jungschen Psychologie werden in Beziehung gesetzt zur Musik und Musiktherapie, sei es der der «Archetyp des verwundeten Heilers», amplifiziert am Beispiel der Künstlerpersönlichkeiten Joseph Beuys und John Lennon, «die Synchronizität akausaler Zusammenhänge « oder die «religiöse Funktion der Psyche», die zusammengeschaut wird mit den spirituellen Aspekten einer das Herz öffnenden Musik und Musiktherapie.
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Ich habe die Lektüre dieses äusserst kreativen Buches als eine grosse Bereicherung erlebt, denn überzeugend und emotional berührend wird hier unser Sein als Mysterium vermittelt und die Musik als Mittlerin zum Numinosen.
Von Ursula Wirtz
In: Rezension Jung Journal
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"Mit dem 213 Seiten fassenden Buch legt Tonius Timmermann, als erfahrener tiefenpsychologisch orientierter Musiktherapeut, ein Werk vor, in dem er sich thematisch mit der Verbindung von C.G.Jungs psychotherapeutischem Ansatz und der Musik als archetypischer Kraft auseinandersetzt bzw. deren Einfluss und Einsatzmöglichkeiten in einer zeitgemäßen musiktherapeutischen Behandlung prüft (vgl. S.11). Timmermann greift dabei auf eine jahrzehntelange persönliche Auseinandersetzung mit dem Werk von C.G.Jung zurück, die ihn auf der Suche nach wechselseitigen Einflüssen zwischen analytischer Psychologie und der Musiktherapie zu motivieren scheint."
Von Kathrin Zeyer
In: OEBM-Redaktion, Mitteilungsblatt