Brian Winston greift die Debatte um die Nicht-Darstellbarkeit der Gewalt des Holocausts auf und weist darauf hin, dass vor jeder moralischen Überlegung zunächst einmal die fast vollständige Abwesenheit von audiovisuellen Zeugnissen konstatiert werden muss. Wie kann der Dokumentarfilm dennoch ein Bild des Grauens zeigen? In Referenz auf den Verfremdungseffekt ("ostranenie") analysiert er den Korpus der seit dem Zweiten Weltkrieg erschienenen Dokumentarfilme (darunter Resnais' "Nuit et Brouillard" und Lanzmanns "Shoah") und argumentiert für den Animationsfilm als eine mögliche Lösung des dokumentarischen Repräsentationsdilemmas.
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