Der aus der Werkzeugmaschinentechnik stammende Begriff CAD/CAM steht für "Computer-Aided-Design / Computer-Aided-Manufacturing" und bezeichnet die dreidimensionale Planung eines Werkstücks auf dem Bildschirm eines Computers mit anschließender automatisierter Fertigung durch eine computergesteuerte Werkzeugmaschine. 1971 führte Francois Duret die CAD-CAM-Technologie in den Bereich der Zahnmedizin ein. Seine Idee basierte auf der Annahme, dass sich die in der Industrie etablierten Technologien leicht auf die Zahnmedizin übertragen lassen. Der industrielle Einsatz von CAD-CAM ermöglicht es, eine beliebige Anzahl gleichartiger Werkstücke automatisch herzustellen und dabei Zeit und manuellen Aufwand zu sparen. In der Zahnmedizin kann diese Philosophie jedoch nicht angewandt werden, da eine individuelle Anpassung des Restaurationsdesigns (Einzelanfertigung) an den Patienten erforderlich ist.