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Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,00, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Klassische Philologie), Veranstaltung: Lucans Caesarbild, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der römische Dichter Lucan (39 65 n. Chr.) schrieb zu Zeiten Neros ein Epos über den Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompejus, der 48 v. Chr. bei Pharsalus zu Gunsten von Caesar entschieden wurde daher der Titel des Werks: Pharsalia . Im fünften Buch geht Lucan auf eine Anekdote ein, die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Klassische Philologie - Latinistik - Literatur, einseitig bedruckt, Note: 2,00, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt (Lehrstuhl für Klassische Philologie), Veranstaltung: Lucans Caesarbild, 20 Quellen im Literaturverzeichnis, Sprache: Deutsch, Abstract: Der römische Dichter Lucan (39 65 n. Chr.) schrieb zu Zeiten Neros ein Epos über den Bürgerkrieg zwischen Caesar und Pompejus, der 48 v. Chr. bei Pharsalus zu Gunsten von Caesar entschieden wurde daher der Titel des Werks: Pharsalia . Im fünften Buch geht Lucan auf eine Anekdote ein, die auch von vielen anderen griechischen und römischen Historikern überliefert wird.
Die Situation lässt sich wie folgt rekonstruieren: Caesar lagert mit seinen Eliteeinheiten bei Dyrrachium (Durrës) im heutigen Albanien in der Nähe von Pompejus Heer. Es ist Winter. Der zahlenmäßig größere Teil von Caesars Truppen befindet sich noch auf der italienischen Seite der Adria bei Brundisium (Brindisi) und zögert, überzusetzen. In einer stürmischen Nacht versucht der große Feldherr in einer waghalsigen Aktion, seine Männer bei rauer See zu sich zu holen : Er will mit einem kleinen Nachen übersetzen, bevor sich der Sturm legt und Pompejus Wachtposten wieder Stellung an der Küste beziehen. Natürlich geht der Plan schief, denn gegen das Wetter ist Caesar machtlos, auch wenn er dies zunächst nicht wahrhaben will.
Neben der berühmten Textstelle, wo Caesar dem Fischer Amyclas erklärt, er solle trotz Sturm losfahren, da er ja schließlich Caesars Glück mit an Bord habe, wird auch der Rest der Anekdote mit den sechs Paralleltexten verglichen. Es fällt auf, dass keiner der anderen Autoren Caesars Überheblichkeit so fokussiert wie Lucan. Betrachtet werden zudem gattungsspezifische Merkmale (z.B. Ausführlichkeit), Besonderheiten der Textstelle innerhalb der Pharsalia (z.B. dass Lucan nur hier die Götter ins Spiel bringt, was er im Gegensatz zur epischen Tradition sonst nicht tut), sowie die in den stilvollen Reden Lucans zu Tage tretenden Charaktere der Beteiligten Caesar und Amyclas. Die Interpretation dieser (vom Dichter sehr amüsant gestalteten) Anekdote erfolgt dabei nicht nur unter philologischen, sondern vor allem unter humorwissenschaftlichen Aspekten.
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