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Zeitbombe Irak. Die Nahaufnahme eines engagierten Nahost-Korrespondenten.
Bagdad, Irak. Aus einem der wichtigsten Brennpunkte der Weltpolitik ereilen uns täglich Schlagzeilen und Terrorbilder. Doch nicht die Nachrichten, sondern die Schicksale der Menschen sind es, die politische Katastrophen erst begreifbar machen. Der erfahrene Nahost-Korrespondent Christoph Reuter durchstreifte Jahrhunderte entfernte Dörfer und hochmoderne Städte des Irak. Er begegnete zahlreichen Menschen und erhielt Einblick in zerstörte Leben und verstörte Seelen.
Da ist der Ingenieur, der tagsüber für die
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Produktbeschreibung
Zeitbombe Irak. Die Nahaufnahme eines engagierten Nahost-Korrespondenten.

Bagdad, Irak. Aus einem der wichtigsten Brennpunkte der Weltpolitik ereilen uns täglich Schlagzeilen und Terrorbilder. Doch nicht die Nachrichten, sondern die Schicksale der Menschen sind es, die politische Katastrophen erst begreifbar machen. Der erfahrene Nahost-Korrespondent Christoph Reuter durchstreifte Jahrhunderte entfernte Dörfer und hochmoderne Städte des Irak. Er begegnete zahlreichen Menschen und erhielt Einblick in zerstörte Leben und verstörte Seelen.

Da ist der Ingenieur, der tagsüber für die Amerikaner arbeitet und sie nach Feierabend beschießt. Ein Profiteur amerikanischer Militäraufträge tritt neben der Tochter eines untergetauchten Baath-Parteifürsten auf. Ein melancholischer Jazzpianist klimpert am letzten Flügel, während eine Schuldirektorin rätselt, was sie unterrichten soll. Jenseits der Gegenwart von Krieg, Chaos und Terror erinnert Christoph Reuter aber auch eindringlich daran, dass der Irak auf ein fünftausend Jahre altes Kulturerbe zurückblicken kann und mit seinen gigantischen Ölvorkommen zu den wirtschaftlichen und strategischen Zentren des 21. Jahrhunderts gehören könnte.

Christoph Reuter zeichnet ein authentisches Bild vom Irak und seinen Menschen. Er analysiert die politische Zerrissenheit und stellt wichtige Fragen zur Demokratisierung. Wird der Irak zum Jackpot des Jahrhunderts oder zur Zeitbombe gegen den Frieden?
Autorenporträt
Christoph Reuter, geboren 1968, ist studierter Islamwissenschaftler. Der "Journalist des Jahres 2012" spricht fließend Arabisch und berichtet seit Jahrzehnten aus den Krisenregionen der arabischen Welt, zunächst für Die Zeit und den Stern, seit 2011 als Korrespondent für den SPIEGEL. In den letzten Jahren veröffentlichte er zahlreiche preisgekrönte Reportagen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Der Alltag im Irak ist geprägt von krassesten Gegensätzen. Deshalb ist es nur logisch, dass die Geschichten, die die Journalisten Christoph Reuter und Susanne Fischer auf ihrer Reise durch den Irak gesammelt haben, "sprunghaft" geraten sind und wie ein "Mosaik" aus Einzeleindrücken zusammengesetzt werden müssen, findet Peter Münch. Das ist keine Kritik, im Gegenteil: Münch ist äußerst angetan von den Anekdoten und Berichten der Autoren, die mit "viel Sympathie" und "scharfem kritischem Auge" gerade von Ereignissen berichten, die es nicht in die Schlagzeilen schaffen. Zum Beispiel vom alltäglichen logistischen Chaos im Land, das die Straßen im Verkehrschaos ersticken lässt, mit gigantischen Stromausfällen das Zweistromland zum "Keinstromland" macht und die Menschen mindestens genauso nachhaltig prägt, wie die Verhaftung Saddam Husseins. Natürlich werden auch die großen Themen "Öl", "kurdische Unabhängigkeit", "sunnitisch-schiitischer Konflikt" und "Besatzungsmacht USA" thematisiert. Dazwischen bleibt aber immer auch noch Raum für skurrile Geschichten, wie die Liebesbeziehung zwischen einer Irakerin und einem amerikanischen Soldaten, einer "neuzeitlichen Version von Romeo und Julia". Das Schöne: Durch diese Kombination wird das Chaos nicht nur in "spannenden Reportagen" beschrieben, sondern letztlich auch "entworren", resümiert Peter Münch begeistert.

© Perlentaucher Medien GmbH
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"Unbekannte und beindruckende Geschichten aus dem Irak." TV Hören und Sehen