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Hier liegt der Versuch eines »Vermächtnisses« vor, den ich glaube, mir im fortgeschrittenen Alter erlauben zu dürfen; gedacht für jene, die ständig in allem eine Wahrhaftigkeit suchend, versuchen, sie auch größtmöglich selbst umzusetzen; für die »Heimatlosen«, die glauben ¿ oder glauben zu wissen, dass sie nirgendwo so recht dazugehören ¿ deshalb eine ständige Verunsicherung durchleben müssen ¿ und darüber sich selbst nie wirklich findend, womöglich (und ich denke auch, überflüssigerweise) sich zeitlebens gehetzt fühlen und unglücklich sind. Auch ist die Schrift jenen gewidmet, die (einen oder…mehr

Produktbeschreibung
Hier liegt der Versuch eines »Vermächtnisses« vor, den ich glaube, mir im fortgeschrittenen Alter erlauben zu dürfen; gedacht für jene, die ständig in allem eine Wahrhaftigkeit suchend, versuchen, sie auch größtmöglich selbst umzusetzen; für die »Heimatlosen«, die glauben ¿ oder glauben zu wissen, dass sie nirgendwo so recht dazugehören ¿ deshalb eine ständige Verunsicherung durchleben müssen ¿ und darüber sich selbst nie wirklich findend, womöglich (und ich denke auch, überflüssigerweise) sich zeitlebens gehetzt fühlen und unglücklich sind. Auch ist die Schrift jenen gewidmet, die (einen oder ihren) Gott suchend, ihn nie finden werden, weil sie offensichtlich an falschen Plätzen suchen ¿ und das anscheinend völlig bewusst. (RO Willaschek September 2015)
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Autorenporträt
RO WILLASCHEK Kunstmacher und Dichter, geb. 1946 in Potsdam. Aus erster Ehe drei Kinder. Ausbildung zum Reproduktions-Fotografen. Studium der Freien Kunst an der FhS in Köln bei den Professoren Alfred Will und Pravoslav Sovak, begleitender Dozent: Jürgen Klauke. Den Lebensunterhalt bestritt Willaschek als Reprofotograf, Fotograf, Grafiker, Illustrator/ Karikaturist und Pädagoge in Köln, Berlin und Siegburg und leitete 25 Jahre lang im Rhein-Sieg-Kreis den Fachbereich Kunst & Literatur in einem Weiterbildungsinstitut. Zahlreiche Ausstellungen, Lesungen, Performances, Veröffentlichungen, Filme, Aktionen. Er lebt in zweiter Ehe mit der ebenfalls dichtenden und musizierenden Koreanerin Choy Namyeun. Mit 14 schrieb RO Willaschek sein erstes Gedicht. Als 17jähriger lernte er in Köln den afrikanischen Schriftsteller und Filmemacher Gaston Bart-Williams kennen, mit dem er bis zu dessen tragischen Unfall-Tod 1990 befreundet war. Bart-Williams war ¿ was die Dichtung betraf ¿ sein wohl kritischster und auch einflussreichster Lehrer. Literarisch betätigte sich Willaschek bis 2010 ¿ neben gelegentlichen Artikeln über Kunst und Künstler ¿ fast ausschließlich auf dem Gebiet der Dichtung. Neben der Zeichnung und der Malerei experimentiert Willaschek solo und in der Gruppe (Tzara II) auf musikalischem Gebiet (Klavier, Gitarre und Kornett). Vereinzelt begleitet er sich jazz-improvisierend bei Lesungen eigener Gedichte auf dem Klavier. Auf fotografischem Gebiet, das er bis zum Umbruch durch die Digitalisierung intensiv bediente, interessierte ihn ausschließlich die Verfremdung, und er entwickelte durch chemische Manipulationen die »Gemalte Fotografie«.