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Es sind Gelehrte und für gelehrte Dinge interessierte Männer des öffentlichen Lebens aus dem Mediceerkreis, die sich an einem Julitage des Jahres 1468, um der Hitze der Ebene zu entfliehen, im Kloster von Camaldoli einfinden und ihr unerwartetes Zusammentreffen als willkommene Gelegenheit zu philosophischer Unterhaltung betrachten: der junge Lorenzo Medici, später il Magnifico genannt, mit seinem Bruder Giuliano, die Aristoteliker Alamanno Rinuccini, Piero und Donato Acciaiuoli, Marco Parenti und Antonio Canigiani, der Platoniker Marsilio Ficino, dann der Wortführer, Leo Battista Alberti, der…mehr

Produktbeschreibung
Es sind Gelehrte und für gelehrte Dinge interessierte Männer des öffentlichen Lebens aus dem Mediceerkreis, die sich an einem Julitage des Jahres 1468, um der Hitze der Ebene zu entfliehen, im Kloster von Camaldoli einfinden und ihr unerwartetes Zusammentreffen als willkommene Gelegenheit zu philosophischer Unterhaltung betrachten: der junge Lorenzo Medici, später il Magnifico genannt, mit seinem Bruder Giuliano, die Aristoteliker Alamanno Rinuccini, Piero und Donato Acciaiuoli, Marco Parenti und Antonio Canigiani, der Platoniker Marsilio Ficino, dann der Wortführer, Leo Battista Alberti, der 'Allseitige', ferner der Abt des Klosters, Mariotto Allegri, und endlich der Verfasser der Gespräche selbst, Cristoforo Landino, und sein Bruder Piero. Eine nach Alter, Lebensstellung und Denkart bunt gemischte Gesellschaft, deren Zusammensetzung von vornherein die Gewähr dafür bietet, daß die zur Debatte stehenden Fragen in der verschiedensten Beleuchtung erscheinen werden. [Einführung des Übersetzers]
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Autorenporträt
Cristoforo Landino (1425-1498), italienischer Humanist, Dichter, Philosoph und Übersetzer, wurde durch seine langjährige Tätigkeit als Professor für Rhetorik und Poetik an der Universität Florenz , einem führenden Zentrum des Renaissance-Humanismus, zu einem der einflussreichsten Gelehrten seiner Zeit. Das philosophische Welt- und Menschenbild Landinos ist stark von seinem Platonismus geprägt, vor allem von neuplatonischem Gedankengut, das den Einfluß seines Freundes Marsilio Ficino erkennen läßt. Aus seiner Sicht sind die göttlich inspirierten Dichter als weise Erzieher der Menschheit dazu berufen, die höchsten Wahrheiten in vollendet schöner Form darzubieten. Als begeisterter Bewunderer der italienischen Dichtung Dantes setzte sich Landino nachdrücklich dafür ein, die italienische Volkssprache, das volgare, in ihrer toskanischen Ausprä gung als vollwertige, dem Lateinischen ebenbürtige Literatursprache zu akzeptieren. Seine Lehrveranstaltungen waren außerordentlich beliebt. Einige seiner Schüler wurden später prominente Persönlichkeiten: die Dichter Ugolino Verino (1438-1516) und Angelo Poliziano, der Philosoph Marsilio Ficino, der Philologe Bartolomeo della Fonte und der Politiker, Diplomat und Historiker Andrea Cambini (gest. 1527). Im Mai 1465 übernahm Landino das Amt des Kanzlers der Guelfenpartei, einer Institution, die auf den jahrhundertealten Streit zwischen Guelfen und Ghibellinen zurückging. Im Rahmen einer Reorganisation der Staatskanzlei wurde Landino 1483 in das neue Gremium der Sekretäre aufgenommen. Unter ihnen hatte er anscheinend den höchsten Rang. Am 14. Juli 1496 wurde Landino von seiner Lehrverpflichtung entbunden. Er behielt jedoch sein Amt als Sekretär in der Staatskanzlei. Er zog sich nach Borgo alla Collina zurück, einem Ort im Casentino, wo ihm die Republik Florenz den Burgturm des Kastells als Wohnsitz zur Verfügung gestellt hatte. Dort starb er am 24. September 1498.