Fragen nach dem Dokumentarischen und der Politik fotografischer Bilder, die wir seit dem letzten Jahr kontinuierlich aufgreifen, führen zwangsläufig zu Fragen nach deren Glaubwürdigkeit, Authentizität und den Formen sowie Strategien ihrer Inszenierung. Wie sehen in gegenwärtigen Medienbildern Aufführungen des Politischen aus bzw. in welcher Form arbeiten KünstlerInnen diese Modi der Aufführung in ihrer eigenen Arbeit durch, angeleitet etwa durch Fragen, ob sich hier überhaupt eine Art gemeinsamer Raum von Erfahrung und Wissen auffinden oder rekonstruieren lässt oder auch, welche Konflikte und Subtexte in Form von Bildern ausgetragen werden und welche gerade nicht?