Verschleiern, Vertuschen oder die Wirklichkeit neu erfinden - das ist es, was die Figuren in Ruth Wittigs Erzählungen verbindet. Sie tun dies aus den besten Motiven, nämlich um sich selbst und andere nicht zu enttäuschen. Mit leichtem Ton und feiner Ironie wird unter anderem von den Folgen eines abgesagten Workshops, den Aufstiegsträumen einer introvertierten Seconda und von Machtspielen an einem Universitätsinstitut erzählt. Die meisten Geschichten spielen in Freiburg Schweiz. Dass die Erzählstimme hin und wieder französisch spricht, bringt einen eigenen Ton in die Geschichten.