Pitch a tent and unroll your sleeping bag in some of the most secluded campsites on Earth. With tales from the trail, arresting images, and helpful instruction, this wild guide reveals what calls people to camp: under all the gear, it's as much about living off the grid as it is about the thrill of staying alive. Whether you love car camping with kids, rock climbing with friends, or roughing it solo in a lean-to, you'll find there's always somewhere new to explore-even if it's just in your backyard. Inside you'll find: • Interviews with expert campers, adventurers, basecampers, and alpinists • Hundreds of captivating photographs of sites and set-ups around the world • How-tos that cover choosing a tent, building a fire, making coffee, and more Praise for Camp "Far more than just a practical guide to camping, this coffee table tome serves as an homage to the outdoor activity. Dozens of explorers . . . share their favorite journeys, camping spots, tips, and essentials."-Furthermore from Equinox
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Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 16.04.2020Schlafen in der senkrechten Wand
Clint Bunting sagt, er versuche anfangs "nur vierzig bis fünfzig Kilometer am Tag zu wandern". Später steigere er sich auf fünfundsechzig. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen; Bunting ist ein "Triple Triple Crowner", er ist also drei legendäre Fernwanderwege Amerikas dreimal gegangen. Nicht schlecht, nickt man anerkennend, während man sich durch diesen ansprechend aufgemachten Band übers Campen schmökert. Aber es geht auch um Microadventure, wenn das Zelt in einem Waldstück vor der Haustür steht. Man liest Texte über zeltende Familien, Campen mit Hund, über Glamping, also luxuriöses Camping, über Reisen in Schweden und Colorado. Das Thema Fernwandern, Thru-Hiking genannt, wird in Nordamerika abgehakt. Es geht weiter mit Bikepacking, Autotouren, einem Motorradbiwak, bei dem das Motorrad als Zeltstange dient. Luc Gesell dekliniert die Spielarten des Draußenschlafens durch, alles nicht doktrinär, sondern in entspanntem Ton und hübsch bebildert. In Interviews stellt er Outdoorleute vor. Er unternimmt Kanu-Ausflüge, Touren nur mit dem Schlafsack, auch bei Schneefall in Österreich. Überhaupt sieht man realistisch oft schlechtes Wetter, das ist ziemlich sympathisch. Weitere Kapitel widmen sich Expeditionen mit wirklich wilden Fotos; beim Bergsteigen im Himalaja ist dann Camping nicht mehr Selbstzweck, sondern eben die einzige Übernachtungsmöglichkeit. Wie auch beim spektakulären Portaledge, dem Schlafen in senkrechten Felswänden. Wer schon beim Betrachten schweißnasse Hände bekommt, kann zur Abkühlung weiterblättern zum Wintercamping in Lappland.
bär
"Camp. Die Freiheit unter dem Sternenhimmel" von Luc Gesell. Prestel Verlag, München 2019. 256 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 30 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Clint Bunting sagt, er versuche anfangs "nur vierzig bis fünfzig Kilometer am Tag zu wandern". Später steigere er sich auf fünfundsechzig. Davon sollte man sich nicht abschrecken lassen; Bunting ist ein "Triple Triple Crowner", er ist also drei legendäre Fernwanderwege Amerikas dreimal gegangen. Nicht schlecht, nickt man anerkennend, während man sich durch diesen ansprechend aufgemachten Band übers Campen schmökert. Aber es geht auch um Microadventure, wenn das Zelt in einem Waldstück vor der Haustür steht. Man liest Texte über zeltende Familien, Campen mit Hund, über Glamping, also luxuriöses Camping, über Reisen in Schweden und Colorado. Das Thema Fernwandern, Thru-Hiking genannt, wird in Nordamerika abgehakt. Es geht weiter mit Bikepacking, Autotouren, einem Motorradbiwak, bei dem das Motorrad als Zeltstange dient. Luc Gesell dekliniert die Spielarten des Draußenschlafens durch, alles nicht doktrinär, sondern in entspanntem Ton und hübsch bebildert. In Interviews stellt er Outdoorleute vor. Er unternimmt Kanu-Ausflüge, Touren nur mit dem Schlafsack, auch bei Schneefall in Österreich. Überhaupt sieht man realistisch oft schlechtes Wetter, das ist ziemlich sympathisch. Weitere Kapitel widmen sich Expeditionen mit wirklich wilden Fotos; beim Bergsteigen im Himalaja ist dann Camping nicht mehr Selbstzweck, sondern eben die einzige Übernachtungsmöglichkeit. Wie auch beim spektakulären Portaledge, dem Schlafen in senkrechten Felswänden. Wer schon beim Betrachten schweißnasse Hände bekommt, kann zur Abkühlung weiterblättern zum Wintercamping in Lappland.
bär
"Camp. Die Freiheit unter dem Sternenhimmel" von Luc Gesell. Prestel Verlag, München 2019. 256 Seiten, zahlreiche Fotos. Gebunden, 30 Euro.
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