Brennt auf ganz kleiner Flamme
Auch das noch ! Henrik hatte sich so auf eine paar Tage Ruhe und Nichtstun gefreut, stattdessen steht er knietief im Chaos eines Messie-Haushaltes. Erben ist ja schön und gut, aber doch bitte nicht so. Ein gemütliches Bett ist nicht zu finden, deswegen ist schnell
der örtliche Campingplatz als Unterkunft gebucht. Aber auch dort scheint Ruhe ein Fremdwort zu sein,…mehrBrennt auf ganz kleiner Flamme
Auch das noch ! Henrik hatte sich so auf eine paar Tage Ruhe und Nichtstun gefreut, stattdessen steht er knietief im Chaos eines Messie-Haushaltes. Erben ist ja schön und gut, aber doch bitte nicht so. Ein gemütliches Bett ist nicht zu finden, deswegen ist schnell der örtliche Campingplatz als Unterkunft gebucht. Aber auch dort scheint Ruhe ein Fremdwort zu sein, denn ein Feuerteufel zündelt, was das Zeug hält...
"Camping-Inferno" ist das dritte Buch aus der Camping-Krimi-Reihe von H.K.Anger und führt dieses Mal an die Nordsee. Zwischen Zwillingswindmühlen, Ebbe und Flut geht aber dem Krimi leider schnell die Puste aus und es springt der Funke nicht so richtig über. Henrik und Kathrin lassen die Leser:innen an diversen Befragungen teilhaben, die sich endlos in die Länge ziehen und nicht wirklich spannend sind.
Auch wenn Henrik auf Seite 156 sagt: " Ich habe das Gefühl, wir sollten Gas geben,..." setzt die Autorin diesen gut gemeinten Ratschlag ihres Protagonisten leider nicht in die Tat um. Die Handlung schwelt so vor sich hin, schlägt aber nie richtige Flammen, um Action, Spannung und Brisanz in eine heiße Phase zu treiben.
Es gibt ein paar gute Ideen, die viel Potenzial haben, aber Anger schafft es nicht richtig, diese Einfälle auch brandheiß und gefährlich werden zu lassen, sodass sie am Ende wieder nur heiße Luft sind. Landschaftlich schön beschrieben, plätschert "Camping-Inferno" seicht vor sich hin. Die Routeninfos zum Nachfahren befinden sich inklusive Koordinaten am Ende des Buches und laden dazu ein, die Originalschauplötze zu besuchen.
Alles in allem eine eher ruhige und gemächliche Lektüre, die mal eben schnell im Camping-Stuhl gelesen ist, aber leider keine wirklichen Spuren hinterlässt. 2,5 Sternchen