Das Krankheitsbild der rezidivierenden Candidose istsowohl diagnostisch als auch therapeutisch nach wievor eine Herausforderung für den behandelndenGynäkologen. Ziel der Untersuchung war mehr über dielokale Immunreaktion der Scheide herauszufinden, umsomit eine effektive und gezielte Behandlung derPatientinnen zu erlangen. Wir untersuchtenPatientinnen die klinische Symptome aufwiesen und beimindestens 4 Episoden pro Jahr die Diagnose einerCRVVC gestellt wurde. Zum Nachweis von Candida undder Spezifizierung wurden die kulturelle Anzüchtungsowie die PCR verwendet. Die candidaspezifischenImmunglobuline IgA und IgG wurden mittels ELISAbestimmt. Ergebnisse: In der Gruppe dersymptomatischen Patientinnen konnten nur bei 17%mittels Kultur, in 28% mittels PCR eine Pilzinfektionnachgewiesen werden. Ein negativer ELISA von CIgA undCIgG spricht gegen eine Infektion. Ein positiverCIgG-Nachweis spricht für eine Infektion: CIgG könntesomit als diagnostisches Zusatzkriterium und derVerifizierungder Beschwerden dienen. Dasdiagnostische Ziel sollte eine Keim-Identifizierungund Feststellung der lokalen Immunlage sein. Somitkann ein individuelles Therapieschema erstellt werden.