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Eine unfreiwillige Ermittlerin stört die Ruhe im beschaulichen Canterbury.
Es regnet und ein kalter Wind fegt durch Canterburys Straßen, als Ella sich nach der Chorprobe von Aileen verabschiedet. Am nächsten Morgen ist Aileen tot. Zunächst sieht alles nach einem Unfall mit Fahrerflucht aus, doch dann stellt sich heraus, dass Aileen starke Beruhigungsmittel im Blut hatte. Entschlossen beginnt Ella, die erst kürzlich nach Canterbury gezogen ist, in Aileens Leben nachzuforschen. Dabei stößt sie auf Ungereimtheiten, häkelnde alte Damen, einen mürrischen Professor, einen pfiffigen Nachbarsjungen, einen ausgesprochen attraktiven jungen Mann im Pub und einen Detective Inspector, der ihr das Leben nicht unbedingt leichter macht
Spannung mit einem Augenzwinkern findet man nicht nur in Gitta Edelmanns zahlreichen Kurzkrimis und Kinderbüchern, sondern auch in ihrem neuen Kriminalroman "Canterbury Requiem". Derzeit lebt die Autorin in Bonn, von wo aus der Weg zu den Britischen Inseln nicht allzu weit ist. Gitta Edelmann ist Co-Autorin eines Schreibratgebers und leitet auch Seminare für kreatives Schreiben.
Produktdetails
- Ella Martin 1
- Verlag: Dryas / Goldfinch
- Taschenbuchausgabe
- Seitenzahl: 264
- Erscheinungstermin: 17. September 2014
- Deutsch
- Abmessung: 190mm x 120mm x 14mm
- Gewicht: 260g
- ISBN-13: 9783940258403
- ISBN-10: 3940258407
- Artikelnr.: 40862542
Herstellerkennzeichnung
Dryas Verlag
Hermansstal 119k
22119 Hamburg
kontakt@dryas.de
Nach einer privaten Enttäuschung ist Romanautorin Ella Martin froh, als ihr ihr Verlag anbietet, im Rahmen einer neuen Liebesromanreihe für Recherchezwecke 6 Monate nach Canterbury zu ziehen. Um dort Freunde zu finden, tritt Ella einem örtlichen Chor bei u. lernt dort Aileen kennen. …
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Nach einer privaten Enttäuschung ist Romanautorin Ella Martin froh, als ihr ihr Verlag anbietet, im Rahmen einer neuen Liebesromanreihe für Recherchezwecke 6 Monate nach Canterbury zu ziehen. Um dort Freunde zu finden, tritt Ella einem örtlichen Chor bei u. lernt dort Aileen kennen. Doch schon nach Ellas erster Probe hat Aileen einen tödlichen Unfall mit Fahrerflucht, der sich jedoch bald als Mord entpuppt. Ella ist geschockt, erst recht als die Polizei bei ihr auftaucht u. sie quasi zur Verdächtigen macht. Aileen hatte eine hohe Dosis Beruhigungsmittel im Blut, die ihr eigentlich erst nach der Chorprobe verabreicht sein konnte u. Ella diejenige war, die mit Aileen zum aufräumen zurückgeblieben war u. somit die Einzige, die eine Gelegenheit gehabt hätte, Aileen das Beruhigungsmittel zu verabreichen. Ellas Neugier ist geweckt u. sie beginnt in Aileens Umfeld nachzuforschen.
Der 1. Band von Gitta Edelmanns Canterbury Reihe hat bei mir gerade am Anfang doch etwas zwiespältige Gefühle zurück gelassen. Eigentlich mag ich Cozy-Krimis ganz gern u. hab auch keine Probleme damit, wenn es eher gemächlich zu geht, doch der Einstieg ins Buch ist ziemlich holprig. Vermutlich um englisches Flair zu erzeugen fügt die Autorin in fast jedem Dialog englische Floskeln wie „come on“, „I see“, „oh dear“, "can I help you", "see you" etc., hinzu. Für mich war das aber eher stören, ich brauche keine englischen Vokabeln um mir vorstellen zu können, wo das Buch spielt. Außerdem hat das Buch das auch gar nicht nötig, es wird fleißig über das Wetter geredet das, wen wunderts typisch englisch ist, ebenso viel Tee getrunken und im Pub gesessen, hier wird schon reichlich stimmige Atmosphäre erzeugt, da braucht man nicht noch landestypische Vokabeln um Lokalkolorit zu spüren. Nur gut das die Autorin keinen Roman geschrieben hat, der in China spielt!
Dass sich die Autorin in Canterbury auskennt, merkt man dem Roman an, sehr dicht sind die Schilderungen der geschichtsträchtigen Stadt u. vermitteln ein gelungenes Setting, das hat mir sehr gut gefallen, hier baut sich eine stimmige Atmosphäre auf, in die man eintauchen kann.
Auch mit Ella wurde ich zunächst nicht so ganz warm, als Autorin von Liebesroman hat sie selbst im Privatleben wenig Glück und die Männer auf die sie während ihrer Ermittlungen trifft, ob bei der Polizei oder bei der Pub-Clique der sie sich anschließt und die passender Weise auch Aileen kannten, lösen öfter mal ein "Ziehen in der Bauchgegend" bei Ella aus.Sie flirtet reichlich ohne eigentlich selbst zu wissen, wem sie denn ihre Zuneigung schenken will u. so bleibt Ella den ganzen Roman durch ein wenig blass u. konturlos, erst als sie ein familiäres Problem lösen kann und im Krimifall auch ins Visier des Täters rückt, wurde sie für mich ein wenig greifbarer und sympathischer. Ihre Ermittlungen, bzw. Nachforschungen waren aber sehr gut nachvollziehbar, hier kann man als Leser gut mit raten und spekulieren, wer wohl der Mörder ist. Verdächtige gibt es so einige!
Auch wenn das letztendliche Motiv für mich doch ein wenig unglaubwürdig war, so wird das Buch im letzten Drittel dann doch noch recht spannend, der eigentlich Mörder war für mich dann zwar doch recht zweifelhaft, seine Entlarvung war aber ganz gelungen und gegen Ende wurde mir auch Ella etwas sympathischer, so dass ich den 2. Teil auch noch lesen werde. Der Schreibstil der Autorin ist leicht und angenehm, störend sind wie schon erwähnt lediglich die geballt auftretenden englischen Vokabeln, hier ist weniger einfach mehr!
FaziT: ein Serienauftakt mit noch reichlich Potenzial nach oben! Die Hauptfigur blieb für mich noch ein wenig blass und konturlos, die vielen englischen Vokabeln waren für mich eher störend als dass sie englisches Flair verbreiteten, aber das Setting ist sehr gelungen u. der Krimifall wurde dann doch noch ganz spannend, obwohl das Motiv des Täters schon ein wenig unrealistisch für mich war. Insgesamt lockere u. leichte Lektüre mit einigen Stolpersteinen.
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Ella Martin, Erfolgsautorin von Portugal-Romanzen, möchte für ihren Verlag künftig genauso erfolgreiche England-Romanzen schreiben. Um Land und Leute kennenzulernen, hat sie sich für einige Monate in Canterbury niedergelassen. Mit dem Wetter tut sie sich noch sehr schwer, aber …
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Ella Martin, Erfolgsautorin von Portugal-Romanzen, möchte für ihren Verlag künftig genauso erfolgreiche England-Romanzen schreiben. Um Land und Leute kennenzulernen, hat sie sich für einige Monate in Canterbury niedergelassen. Mit dem Wetter tut sie sich noch sehr schwer, aber dafür hat sie schon nach kurzer Zeit einige nette Bekanntschaften gemacht. Und Aileen, die sie bei einer Chorprobe kennenlernte, war ihr besonders sympathisch. Umso größer die Trauer, als diese, kaum dass sich die beiden auf dem Heimweg getrennt haben, von einem Auto überfahren und getötet wird. Und die Trauer wird zum Schock, als kurz darauf zwei Polizisten bei Ella erscheinen und ihr zwei Dinge mitteilen: Erstens, dass Aileen nicht das Opfer eines Unfalls, sondern ermordet wurde. Und zweitens, dass sie selbst verdächtig ist, an dem Mord beteiligt gewesen zu sein. Für Ella steht schnell fest, dass sie den tatsächlichen Mörder wohl selber suchen muss.
Ich hatte mich also auf einen Häkel-Krimi eingelassen. Das kommt nicht so häufig vor, aber hin und wieder schau ich mal ganz gerne über meinen eigenen „Lese-Rand“ hinüber. Was mir gleich gut gefiel, war die gesamte sehr britische Atmosphäre in diesem Buch. Auf beinahe jeder Seite war mir bewusst, dass ich einen Krimi las, der in England spielte. Die Gegend wurde beschrieben und die Stadt Canterbury. Immer wieder auch das Wetter (in all seiner Feuchtigkeit ;-) Man hielt sich in Pubs auf oder traf sich zum Tee. Unterstützt wurde alles noch durch Englisch-Brocken, die sich durch die Dialoge zogen. Nichts, wozu man großartige Englisch-Kenntnisse benötigen würde, sondern einfache Floskeln wie „come on“, „I see“, „oh dear“, „thanks“, „nice to meet you“ usw. Der Effekt war aber klasse, auf mich wirkte alles sehr, sehr britisch.
Der Krimi beginnt als geruhsame Detektivgeschichte – schließlich hat Ella bislang ausschließlich Liebesszenarien entworfen. Ich war dann auch überrascht, als sie plötzlich in Gefahr geriet. Damit hatte ich nicht gerechnet und auch die Auflösung gestaltete sich überraschend kreativ. Was dazwischen passiert, fand ich allerdings nicht sooo spannend. Der Polizei wurde keine glückliche Rolle verpasst, ihr dargestelltes Verhalten erschien mir doch zu unrealistisch. Es wirkte auf mich, als ob die wichtigste Funktion des zuständigen Inspectors wäre, als Vorlage für einen Charakter in Ellas neuem Buch zu dienen und bei ihr immer mal wieder „so ein Ziehen im Bauch“ auszulösen.
Besagtes „Ziehen“ lösten aber noch weitere männliche Personen aus, Ella flirtete und küsste sich durch die Kapitel, ohne Anzeichen einer sonstigen Verliebtheit. Als Charakter kam sie mir nie sehr nah. Sonderliche Tiefe habe ich aber bei keiner der agierenden Personen gefunden – da wäre sicher noch mehr drin gewesen. Und eine Sache hat mich glatt ein wenig geärgert, weil sie für meinen Geschmack einfach zuuu unwahrscheinlich und zuuu sehr ein Druck auf die Tränendrüse war. Wer in der Lage ist, das Buch mit mehr „Hach! Wie schön!“ als ich zu lesen, den wird das aber vermutlich nicht stören.
Zu den weiteren Nebenschauplätzen des Buches zählten auch die Schwierigkeiten, die Ella mit dem Schreiben ihres neuen Romans hat. Nicht uninteressant! Und ganz am Rande: Tatsächlich wird in dem Buch gehäkelt. Und zwar nicht zu knapp ;-)
Ganz nett fand ich zudem den Anhang, in dem es sowohl einige Infos zu Sehenswürdigkeiten in Canterbury als auch eine kleine Karte der Stadt gibt.
Fazit: Netter und sehr britischer Häkelkrimi mit viel englischer Atmosphäre. Freunde des Häkelkrimis dürften nichts vermissen. Abraten würde ich aber jedem, der im Krimi nicht auf Spannung verzichten kann.
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Der Wind schlug Ella den kalten Regen ins Gesicht. (1. Satz - Seite 7)
Ella zieht für ein halbes Jahr nach Canterbury, um einen Liebesroman zu schreiben. Während sie sich langsam mit den Bewohnern, den Örtlichkeiten und den Besonderheiten bekanntmacht, stirbt eine Bekannte. Aileen …
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Der Wind schlug Ella den kalten Regen ins Gesicht. (1. Satz - Seite 7)
Ella zieht für ein halbes Jahr nach Canterbury, um einen Liebesroman zu schreiben. Während sie sich langsam mit den Bewohnern, den Örtlichkeiten und den Besonderheiten bekanntmacht, stirbt eine Bekannte. Aileen wurde überfahren. Aber irgendwas kommt Ella dabei seltsam vor. Sie beginnt zu ermitteln.
Wer England liebt, wird an dieser Reihe wohl kaum vorbei kommend. Ein landschaftlich hervorragend ausgearbeiteter Krimi gepaart mit einer sympathischen Protagonistin.... was will man mehr, Nun ja, vielleicht etwas mehr Spannung?
Wer hier Action, Blut, Mord und Totschlag erwartet, wird leider enttäuscht werden, da die Autorin sich lieber den leisen, sanften Tönen widmet. Teilweise habe ich mich gefühlt, als würde ich einen alten Schwarzweiß Krimi sehen, dann aber wiederum erschien er mir sehr modern.
Mich hat der erste Band jedenfalls total davon überzeugt, dass ich diese Reihe wohl weiter verfolgen werde.
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