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Paul Nizon nennt für sich zwei Geburtsdaten: das Jahr, in dem er in Bern zur Welt gekommen ist, und das Jahr, in dem er sich mit dem Canto selber zur Welt gebracht habe. 1929 und 1963. Canto - dieser wilde, vulkanische Antiroman, dieses Kultbuch, das seiner Zeit um Jahrzehnte voraus war und nach über fünfzig Jahren jung ist wie je, ist nun anlässlich des 90. Geburtstags Paul Nizons in der klassisch schönen, von Willy Fleckhaus gestalteten Ausgabe neu zu entdecken.
Wovon handelt dieses Buch? Hiervon: »Einer will auf die Welt, lebenssüchtig und frauensüchtig streunt er durch die Straßen Roms,
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Produktbeschreibung
Paul Nizon nennt für sich zwei Geburtsdaten: das Jahr, in dem er in Bern zur Welt gekommen ist, und das Jahr, in dem er sich mit dem Canto selber zur Welt gebracht habe. 1929 und 1963. Canto - dieser wilde, vulkanische Antiroman, dieses Kultbuch, das seiner Zeit um Jahrzehnte voraus war und nach über fünfzig Jahren jung ist wie je, ist nun anlässlich des 90. Geburtstags Paul Nizons in der klassisch schönen, von Willy Fleckhaus gestalteten Ausgabe neu zu entdecken.

Wovon handelt dieses Buch? Hiervon: »Einer will auf die Welt, lebenssüchtig und frauensüchtig streunt er durch die Straßen Roms, mit allen Sinnen saugt er den Lärm, den Geruch, die Stimmungen der Großstadt in sich auf (er ist einer, der aus der Kleinstadt Bern als Stipendiat in die Römer Großräumigkeit, Großzügigkeit gespült worden ist), und emphatisch, hymnisch besingt er das Leben, das Rausch ist und Hingabe und auch Erinnerung, Wehmut, Trauer, doch letztlich immer wieder Gegenwart, Versinken in Glut, singende Lust. Canto.« Charles Cornu
Autorenporträt
Nizon, PaulPaul Nizon, geboren 1929 in Bern, lebt in Paris. Der »Verzauberer, der zur Zeit größte Magier der deutschen Sprache« (Le Monde) erhielt für sein Werk, das in mehreren Sprachen übersetzt ist, zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen, u. a. 2010 den Österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Dlf-Rezension

Rezensent Matthias Kußmann hofft, dass die Zeit nun reif ist für Paul Nizons bereits 1963 bei Suhrkamp erschienenen Roman "Campo". Das schriftstellerische Debüt des damaligen NZZ-Kunstkritikers, der Familie und Job hinter sich ließ, um sich in Rom ganz Kunst, Rausch und Affären hinzugeben, war dem Lesepublikum einst offenbar zu "exzessiv" und "avantgardistisch", glaubt der Kritiker, der sich umso lieber Nizons mit Sprache, Klang und Rhythmus experimentierenden Assoziationen und Gedanken über römischen Rausch und Berner Jugend hingibt: Wie ein literarisches Action Painting von Jackson Pollock, meint er.

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»Ein besessener Jahrhundertdichter schweizerischen Ursprungs.« Jürg Altwegg Frankfurter Allgemeine Zeitung 20191004
»Zum 90. Geburtstag Paul Nizons hat der Suhrkamp eine Neuauflage von canto herausgebracht. Und das Erstaunliche ist, dass man dem Text nicht seine 56 Jahre anmerkt. Canto hat an seiner Wortmächtigkeit und seiner eigenwilligen Sinnenhaftigkeit nichts eingebüßt. Canto ist einfach Sprachkunst.« Andreas Puff-Trojan ORF 20200112