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J. Adrian Jacobsen (1853-1947), ein aus der Nähe von Trömso stammender norwegischer Seemann, der sich selbst als „Kapitän“ bezeichnete, führte in den Jahren 1881 bis 1883 im Auftrag des Gründers des Berliner Völkerkundemuseums Adolf Bastian eine Sammelreise an den zu Britisch Kolumbien (Kanada) gehörigen Teil der amerikanischen Nordwestküste und das nördliche Alaska durch. Obgleich seine knapp 7000 Objekte umfassende Sammlung von dort und sein Werk immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Forschung waren, ist sein Reisebericht voller wertvoller Informationen zu Reiseverlauf und Sammlung in…mehr

Produktbeschreibung
J. Adrian Jacobsen (1853-1947), ein aus der Nähe von Trömso stammender norwegischer Seemann, der sich selbst als „Kapitän“ bezeichnete, führte in den Jahren 1881 bis 1883 im Auftrag des Gründers des Berliner Völkerkundemuseums Adolf Bastian eine Sammelreise an den zu Britisch Kolumbien (Kanada) gehörigen Teil der amerikanischen Nordwestküste und das nördliche Alaska durch. Obgleich seine knapp 7000 Objekte umfassende Sammlung von dort und sein Werk immer wieder Gegenstand wissenschaftlicher Forschung waren, ist sein Reisebericht voller wertvoller Informationen zu Reiseverlauf und Sammlung in der deutschen Originalfassung nie wieder aufgelegt worden. Von San Francisco aus besuchte Jacobsen Vancouver Island, die Queen Charlotte Islands sowie die Gegend von Victoria und hatte die Möglichkeit, nicht nur die Ankäufe bei den Kwakiutl (Kwakwaka’wakw), Haida Gwaii, Bella Coola (Nuxalk) usw. zu tätigen, sondern auch die dazugehörigen Prakti¬ken wie Rituale, Tänze und Theateraufführungen genau zu studieren. Der abenteuerliche Charakter von Jacobsens Aufenthalt an der Nordwestküste wird noch weit übertroffen von der Expedition im unwirtlichen rauen und kalten Norden Alaskas, im Norton Sound, dem Kuskokwim und Yukon Gebiet bei den Yup’ik Eskimo, Ingalik und Tanaina Indianer. Bei Aufenthalten von mitunter nur einer Stunde erwarb Jacobsen alles, was er bekommen konnte. Seine Sammlung galt schon bald darauf als so repräsentativ und einmalig, dass sich kritische Stimmen in den USA und Kanada gegen diesen „Ausverkauf“ durch einen Europäer erhoben. *** Between 1881 and 1883 J. Adrian Jacobsen (1853-1947), a Norwegian seaman from near Tromsø who referred to himself as “Captain”, undertook a collecting tour at the request of Adolf Bastian, the founder of the Berlin Ethnographical Museum, to the part of the American North-West Coast belonging to British Columbia (Canada) and to Northern Alaska. Although his collection of nearly 7000 objects and his work have remained subjects of academic study, his account of his journey, full of valuable information about the progress of the journey and his collecting activity, has never been reprinted in the German original. Leaving San Francisco, Jacobsen visited Vancouver Island, the Queen Charlotte Islands and the region around Victoria, and was able not only to acquire artefacts from the Kwakiutl (Kwakwaka’wakw), Haida Gwaii, Bella Coola (Nuxalk) and others, but also to study related practices such as rituals, dances and performances. The adventurous character of Jacobsen’s travels along the North-West Coast is surpassed by the expedition to the inhospitably raw and cold north of Alaska, in Norton Sound, the Kuskokwim and Yukon regions with the Yup’ik Eskimos, Ingalik and Tanaina Indians. Staying sometimes only an hour, Jacobsen acquired everything that he could. His collection was soon considered so representative and unique that critical voices were raised in the USA and Canada against this “buyout” by a European.