Pepys Road, eine Straße wie sie in jeder Großstadt zu finden ist. Jedes Haus hat über die Jahrhunderte viel Glück und viel Leid gesehen, Leben, die begannen und solche, die endeten. All die Menschen, die hier leben, suchen nach ihrem Glück, sowohl die Reichen als auch die Armen. Anhand ihrer verschiedenen Leben zeichnet John Lanchester ein Bild der heutigen Gesellschaft. Ein Roman voller Mitgefühl, Humor und Protagonisten, die man nicht mehr missen möchte.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 23.12.2012In der Finanzhauptstadt
Eines muss man vorwegschicken: "Kapital" des britischen Autors John Lanchester ist zuallererst und in allerschönster Form ein London-Roman. Seine zahlreichen Protagonisten, vom Banker bis zur Politesse, wohnen oder arbeiten alle in der Pepys Road in London. Doch das Buch ist auch ein Roman über die Krisenjahre des Finanzkapitalismus, wie man ihn selten findet. Glaubwürdig, lebendig und gleichzeitig kaum moralisierend. Der Investmentbanker, sonst gerne Repräsentant für das Böse, ist hier sogar eine Art inoffizieller Held. Und das Beste: Das Buch ist so unterhaltsam, dass 682 Seiten nicht zu viel sind.
lika.
John Lanchester: Kapital.
Klett-Cotta 24,95 Euro
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eines muss man vorwegschicken: "Kapital" des britischen Autors John Lanchester ist zuallererst und in allerschönster Form ein London-Roman. Seine zahlreichen Protagonisten, vom Banker bis zur Politesse, wohnen oder arbeiten alle in der Pepys Road in London. Doch das Buch ist auch ein Roman über die Krisenjahre des Finanzkapitalismus, wie man ihn selten findet. Glaubwürdig, lebendig und gleichzeitig kaum moralisierend. Der Investmentbanker, sonst gerne Repräsentant für das Böse, ist hier sogar eine Art inoffizieller Held. Und das Beste: Das Buch ist so unterhaltsam, dass 682 Seiten nicht zu viel sind.
lika.
John Lanchester: Kapital.
Klett-Cotta 24,95 Euro
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