Eliseo Alberto, 49, ist gebürtiger Kubaner und lebt in Florida, wo auch Beto Milanes, ein kubanischer Veteran des Angolakrieges, auf einem Autofriedhof den Augenblick des Todes sehnsüchtig erwartet. Eliseos grotesker und poetischer Roman, voller Grauen und Feinfühligkeit zugleich, wurde mit dem Premio Alfaguara ausgezeichnet.
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Evita Bauer widmet sich in einer Doppelrezension zwei Romanen des kubanischen Exilschriftstellers, der heute in Mexiko lebt. Kuba sei mit Alberto ein "literarisches Juwel" verloren gegangen, urteilt sie.
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Der gebürtige Kubaner Eliseo Alberto hat seinen preisgekrönten Roman Gabriel García Márquez gewidmet. Ähnlich poetisch, komplex und überbordend ist Albertos Stil, und ebenso eigenwillig ist seine phantastische Geschichte - vom Grauen durchsummt und strotzend vor Liebe."›Kulturspiegel‹
"›Caracol Beach‹: eine klassische Tragödie im besten Sinne des Wortes. Selten gab es in der modernen Literatur Lateinamerikas einen Roman, der Schrecken und Grauen so eindrucksvoll und eindringlich zu evozieren vermochte: eine Tragödie in Salsaklängen." Los Angeles Times
"Der Leser kann nicht anders: er muss sich den Figuren einfach von Herzen verbunden fühlen. Uns gewinnt die Verrücktheit Beto Milanés‘, die FrischeLauras, die Sensibilität Martíns … Die Fähigkeit Eliseo Albertos, summarischen Urteilen auszuweichen, den tragischen Sinn des Lebens zu vermitteln, ist einer der Aspekte, die ich in seinen Werken am meisten bewundere: Niemand ist davor gefeit, sich zu irren, und jedem müsste vergeben werden, wenn er im entscheidenden Moment Angst verspürt … Unter den modernen lateinamerikanischen Literaturen ist die kubanische eine der kraftvollsten und fruchtbarsten. Und Eliseo Alberto ist einer ihrer herausragendsten Schriftsteller." Ángel Jaramillo Torres in ›La Jornada‹
"›Caracol Beach‹: eine klassische Tragödie im besten Sinne des Wortes. Selten gab es in der modernen Literatur Lateinamerikas einen Roman, der Schrecken und Grauen so eindrucksvoll und eindringlich zu evozieren vermochte: eine Tragödie in Salsaklängen." Los Angeles Times
"Der Leser kann nicht anders: er muss sich den Figuren einfach von Herzen verbunden fühlen. Uns gewinnt die Verrücktheit Beto Milanés‘, die FrischeLauras, die Sensibilität Martíns … Die Fähigkeit Eliseo Albertos, summarischen Urteilen auszuweichen, den tragischen Sinn des Lebens zu vermitteln, ist einer der Aspekte, die ich in seinen Werken am meisten bewundere: Niemand ist davor gefeit, sich zu irren, und jedem müsste vergeben werden, wenn er im entscheidenden Moment Angst verspürt … Unter den modernen lateinamerikanischen Literaturen ist die kubanische eine der kraftvollsten und fruchtbarsten. Und Eliseo Alberto ist einer ihrer herausragendsten Schriftsteller." Ángel Jaramillo Torres in ›La Jornada‹
"'Das Leben ist nichts als eine Summe von Zufällen. Von Irrtümern. Hätte Laura nicht vorgeschlagen, Rock 'n' Roll tanzen zu gehen, wo wären dann wohl jetzt ihre beiden Freunde? Überall, außer in ihren Gräbern. Hätte der Cowboy seinen Ford nicht auf dem einzigen freien Parkplatz abgestellt, wäre dann der Königstiger mit seiner Jagd fortgefahren? Mit welcher Geduld webt der Tod das Leichentuch!' Am Abend ihrer Abiturfeier lädt der 18jährige Martin einige Freunde in sein Elternhaus im vornehmen kalifornischen Badeort Caracol Beach ein. Doch schon bald gehen die Biervorräte zur Neige, und Laura, Tom und Martin machen sich im Chevrolet auf, um Nachschub zu holen. Auf ihrem Weg durch die Nacht streifen sie kurz darauf haarscharf den Wagen des verrückten Exil-Kubaners Beto Milanes, schenken diesem Zufall aber zunächst keine Beachtung. Bis Laura die Pistolenmündung des Psychopathen an ihrer Schläfe spürt, als sie vor dem Getränkekiosk auf ihre Schulkameraden wartet. Angstvoll führen die drei Jugendlichen alles aus, was der ehemalige, nach Kriegstraumata durchgedrehte Soldat von ihnen fordert. Und dann schickt er die beiden Jungen los, sich Waffen zu besorgen: Sie sollen ihn umbringen. Sonst wird Laura sterben. Selten gab es in der modernen Literatur Lateinamerikas einen Roman, der Schrecken und Grauen so eindrucksvoll und so eindringlich zu evozieren vermochte: eine Tragödie in Salsaklängen." (Los Angeles Times)