Die zwölf Meter lange monumentale Skulptur CARBON FOOTPRINT des in Klagenfurt geborenen und überwiegend in Kalifornien lebenden Objektkünstlers Pepo Pichler ist Gegenstand dieses außergewöhnlich gestalteten Kunstbandes. Das Material der Skulptur: Reststücke aus der industriellen Fertigung, überwiegend Gussformen aus carbonfaserverstärktem Kunststoff, die nicht recycelbar sind und nicht ohne schädliche Emissionen in Kauf zu nehmen entsorgt werden können.Wie lässt sich nun solch eine zwölf Meter lange Skulptur in einem Buch abbilden, ohne dass durch entsprechende Verkleinerungen jegliche Details wie die mal glatten, mal groben Oberflächen, die mal feinen, mal groben Strukturen verloren gehen? Gemeinsam mit dem Künstler und der unverzichtbaren Erfahrung und Experimentierbereitschaft der Druckerei Theiss hat Peter Hoffmann vom Freiraum_Linsengasse ein sogenanntes "offenes Wendebuch" gestaltet, das ganz ähnlich wie ein Leporello funktioniert: Je nachdem, wie man die gefalzten Seiten umschlägt oder (bis auf eine Gesamtbreite von 83 cm) auseinanderzieht, lässt sich die Skulptur in ihren Einzelteilen "erblättern" oder sie entfaltet sich im Wechsel mit den begleitenden Texten von Wolfgang Walkensteiner und Josef Winkler.
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