Ein hohes Ausmaß an "Vielfalt" durchdringt heute alle gesellschaftlichen Bereiche, weshalb das Thema auch auf der Agenda von Wirtschafts-sowie Sozialunternehmen und ihrer Personalarbeit steht, inzwischen auch bei den vermeintlich homogenen Kirchen. Deren pastorale und sozialkirchliche Betriebssysteme kommen mit dem herkömmlichen - national, sexualmoralisch und auch konfessionell homogenen - Personal nicht (mehr?) aus. Die Einrichtungen der organisierten Caritas sehen sich einem doppelten Konkurrenzdruck ausgesetzt: sich dem soziodemographischen Umfeld anpassen zu müssen, ohne sich ihm anzugleichen. Die Studie beantwortet die Leitfragen: Wo liegen die Stärken und Schwächen, Chancen und Risiken sowie der Unterstützungsbedarf der Caritas bei der Öffnung für "Diversität"? Wie beurteilen Caritas-Mitarbeitende die Offenheit ihrer Einrichtungen gegenüber Menschen, denen (z. B. sexuelle, spirituelle und kulturelle) "Andersartigkeit" und "Fremdheit" zugeschrieben wird?
"Eine aufschlussreiche Studie, die ergründet, welchen Stellenwert Diversität aktuell in den Verbänden und Einrichtungen der Caritas einnimmt. [...] Das Urteil über die Diversitätsoffenheit der Caritas fällt dabei nicht immer eindeutig aus. Gerade deswegen liefern die Erkenntnisse entscheidende Kriterien zur Identifikation noch bestehender Herausforderungen." aus: neue caritas 16/2023