Rezension von Olof Holm, Archivar der Schwedischen Bellman-Gesellschaft
Zusammenfassung
Die „Bellmanssällskapet“ mit Sitz in Stockholm ist die Vereini-gung aller am Werk des schwedischen National-Poeten Carl Michael Bellman Interessierten Schwedens. Die Gesellschaft gibt je Quartal ein
Mitteilungsblatt an die Mitglieder heraus namens „Hwad behagas?“ In der letzten Ausgabe N:o 3-4 Anno 2022…mehrRezension von Olof Holm, Archivar der Schwedischen Bellman-Gesellschaft
Zusammenfassung
Die „Bellmanssällskapet“ mit Sitz in Stockholm ist die Vereini-gung aller am Werk des schwedischen National-Poeten Carl Michael Bellman Interessierten Schwedens. Die Gesellschaft gibt je Quartal ein Mitteilungsblatt an die Mitglieder heraus namens „Hwad behagas?“ In der letzten Ausgabe N:o 3-4 Anno 2022 erschien auf den Seiten 16, 17 eine Rezension des Buches „Carl Michael Bellman Troubadour des Nordens“ von Gernot Henning. Der Verfasser des Artikels mit dem Titel „Bellman auf Deutsch“, Olof Holm, ist ein anerkannter Experte in Sachen Bellman, Ehren-mitglied der Bellmanssällskapet und in deren Vorstand als ihr Archivar tätig. Seine höchst anerkennenden und wohlwollenden Ausführungen lassen sich wie folgt zusammenfassen:
„Der Wiener Bellman-Kenner Gernot Henning hat 12 Episteln und 14 Gesängen Bellmans ein deutsches Sprachkleid geschneidert. Zuerst sollte man sagen, dass die Übersetzungen singbar sind, denn Musik und Lyrik Bellmans müssen „schwesterlich vereint“ sein, um mit Kellgren zu sprechen. Das Buch „Der Troubadour des Nordens“ ist mit viel Hintergrundmaterial versehen, einer gediegenen Einführung, einem Essay über die Nöte eines Bellman-Übersetzers, klugen Kommentaren und mit reichem Bildmaterial, dessen Zusammenstellung sicher Spaß bereitet hat. Die Interpretationen sind mit Liebe und Geschick gemacht. Die Deutschen haben eine neue Übersetzung bekommen, um sich daran zu erfreuen.“
Olof Holm, Stockholm, Dezember 2022
Kommentar von Klaus-Rüdiger Utschick, dem 1. Vorsitzenden der Deutschen Bellman-Gesellschaft, der sämtliche Gesänge und Episteln Bellmans ins Deutsche übersetzt hat
Zusammenfassung
„Was mir besonderes Vergnügen bereitet ist, dass das Buch in mancher Hinsicht neue Wege geht. Da sind die vielen schönen und gekonnt ausgewählten Bilder, die Faksimile Noten aus zwei Jahrhunderten, die ganz unaufdringlich die Rezeptionsgeschichte vermitteln und die prägnanten und treffenden Untertitel. Und was mir natürlich vor allem gefällt: die Geschichten werden in adäquater, natürlicher frischer Sprache erzählt; da wird Bellman nichts aufgepfropft, weder um des Reimes willen, noch um Bellmans Witz übertreffen zu wollen. Bellmans Darstellungskunst wird ganz ungekünstelt im Deutschen nachempfunden und nachgestaltet, bravo! Alles wirkt und ist stimmig, Bellman pur. Gratulation für dieses Werk, das die Vielzahl an deutschen Bellman-Übersetzungen nun um eine am Original orientierte gelungene Version bereichert und Bellman und seine Kunst verständlich und erlebbar macht.“
Klaus-Rüdiger Utschick, München, 24.11.21