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Salzburg im Jahre 1933 - die in Sichtweite von Hitlers Berghof gelegene Grenzstadt bietet vielen 'im Reich höchst unerwünschten' Künstlern erste Zuflucht im Exil. Bis zum Untergang Österreichs ist Carl Zuckmayers Landhaus 'Wiesmühl' für mehr als fünfzig Prominente ein einzigartiger Ort der Begegnung, aber auch der extremen Gegensätze; die Nazi-Gegner Franz Csokor, Stefan Zweig und Ödön von Horvath genießen ebenso wie Goebbels Spitzenfunktionäre Emil Jannings, Werner Krauss und der 'Blubo-Dichter' Richard Billinger die aufopfernde Gastfreundschaft des Dichters. Zwiespältig wie der 'Henndorfer…mehr

Produktbeschreibung
Salzburg im Jahre 1933 - die in Sichtweite von Hitlers Berghof gelegene Grenzstadt bietet vielen 'im Reich höchst unerwünschten' Künstlern erste Zuflucht im Exil. Bis zum Untergang Österreichs ist Carl Zuckmayers Landhaus 'Wiesmühl' für mehr als fünfzig Prominente ein einzigartiger Ort der Begegnung, aber auch der extremen Gegensätze; die Nazi-Gegner Franz Csokor, Stefan Zweig und Ödön von Horvath genießen ebenso wie Goebbels Spitzenfunktionäre Emil Jannings, Werner Krauss und der 'Blubo-Dichter' Richard Billinger die aufopfernde Gastfreundschaft des Dichters. Zwiespältig wie der 'Henndorfer Kreis' ist auch die Haltung des Antifaschisten Zuckmayer, der bis zur Flucht in letzter Minute zwischen den Aufrufen der Emigranten und lockenden Versprechungen für eine Rückkehr nach Deutschland schwankt. Der Autor forscht dem Österreicher Carl Zuckmayer und weiteren Theater-, Film- und Literaturschaffenden in unveröffentlichten Briefen, Akten und im 'Geheimrepeot' Zuckmayers nach und macht eine Reihe von überraschenden Entdeckungen. Das in Zuckmayers Autobiographie 'Als wär's ein Stück von mir' beschriebene 'Paradies' Salzburg entpuppt sich nach und nach als trügerisches Wunschbild, hinter dem bereits Hakenkreuz und Bücherverbrennung durchschimmern.