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Das vorliegende Buch enthält Zuckmayer-Studien von 1972 bis 2005. Es lehnt sich an Formulierungen von Zuckmayers langjährigem Freund Albrecht Joseph an. Im Mittelpunkt des Interesses steht der politisch engagierte Dichter der (späten) 1920er Jahre und der Nachkriegszeit: Aus dem forcierten Expressionisten und erfolgreichen Volksstückautor wurde einer der wichtigsten literarischen Repräsentanten der Bundesrepublik. Zuckmayer erlangte, wie sich in zahlreichen Ehrungen, so der Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt (1952) und des Großen Bundesverdienstkreuzes zeigte, öffentliche…mehr

Produktbeschreibung
Das vorliegende Buch enthält Zuckmayer-Studien von 1972 bis 2005. Es lehnt sich an Formulierungen von Zuckmayers langjährigem Freund Albrecht Joseph an. Im Mittelpunkt des Interesses steht der politisch engagierte Dichter der (späten) 1920er Jahre und der Nachkriegszeit: Aus dem forcierten Expressionisten und erfolgreichen Volksstückautor wurde einer der wichtigsten literarischen Repräsentanten der Bundesrepublik. Zuckmayer erlangte, wie sich in zahlreichen Ehrungen, so der Verleihung des Goethepreises der Stadt Frankfurt (1952) und des Großen Bundesverdienstkreuzes zeigte, öffentliche Geltung. Mehrfach trat er als Festredner in Erscheinung. Die Titel der Reden und Ansprachen lassen deutlich seinen humanistischen Impuls erkennen.
Zuckmayers Berufung auf den humanistischen Wertekanon ging Hand in Hand mit seiner dichterischen Entwicklung zum Zeitkritiker. Bei seinen Versuchen, in den 1950er Jahren zur Demokratisierung in Westdeutschland beizutragen, hat sich der Autor vor alleman die Jugend gewandt. Das Verhältnis zur jungen Autorengeneration war dagegen eher skeptisch. Zu den Ausnahmen gehört seine Bekanntschaft mit dem jungen Dramatiker Tankred Dorst: In ihm sah er einen Nachfolger, der seine dramatischen Konzeptionen fortführte. In das Bild Zuckmayers als Repräsentanten seiner Zeit fügen sich auch seine späten Freundschaften mit Persönlichkeiten wie Karl Barth und Gertrud von le Fort ein.
Autorenporträt
Erwin Rotermund, em. Professor für Neuere deutsche Literaturgeschichte in Mainz, arbeitete in den letzten Jahren - zusammen mit Dr. Heidrun Ehrke-Rotermund - vor allem auf den Gebieten der Exildichtung und der Inneren literarischen Emigration (1933-1945). Gemeinsam vorgelegte Bücher: Zwischenreiche und Gegenwelten. Texte und Vorstudien zur 'Verdeckten Schreibweise' im »Dritten Reich« (1999); Wolfgang Grözinger: Panorama des internationalen Gegenwartsromans. Gesammelte »Hochland«-Kritiken 1952-1965 (2004); Stefan Andres: Wir sind Utopia. Prosa aus den Jahren 1933-1945 (2010).