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Als Wissenschaftslogik bezeichnet Carnap jene Disziplin, welche die Nachfolge der traditionellen Philosophie im 20. Jahrhundert antreten sollte. Den zentralen Bezugspunkt von Carnaps wissenschaftslogischen Arbeiten bildet die von Frege und Russell entwickelte mathematische Logik. Dies gilt auch für die Zweistufenkonzeption, mit der Carnap ein allgemeines Schema zur Analyse der Bedeutung von Begriffen nichtmathematischer Theorien entwirft. Dabei wird die Abhängigkeit der begrifflichen Bedeutung von den Aussagen der jeweiligen Theorie explizit anerkannt, was eine Überwindung der Dogmen des…mehr

Produktbeschreibung
Als Wissenschaftslogik bezeichnet Carnap jene Disziplin, welche die Nachfolge der traditionellen Philosophie im 20. Jahrhundert antreten sollte. Den zentralen Bezugspunkt von Carnaps wissenschaftslogischen Arbeiten bildet die von Frege und Russell entwickelte mathematische Logik. Dies gilt auch für die Zweistufenkonzeption, mit der Carnap ein allgemeines Schema zur Analyse der Bedeutung von Begriffen nichtmathematischer Theorien entwirft. Dabei wird die Abhängigkeit der begrifflichen Bedeutung von den Aussagen der jeweiligen Theorie explizit anerkannt, was eine Überwindung der Dogmen des Empirismus innerhalb des Logischen Empirismus einschließt. Allerdings geht Carnap in seinen Arbeiten zur Semantik formaler Sprachen auf die spezifischen Eigenschaften von theoretischen Termen nicht ein, so daß die Überwindung der Dogmen des Empirismus unvollständig bleibt. Darauf gründet sich die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Untersuchung, die darin besteht, die Deutung von theoretischen Termen durch Postulate im Rahmen der mathematischen Logik exakt zu beschreiben. In ihrer Gesamtheit kann die vorliegende Abhandlung als ein Versuch gelesen werden, die von Wolfgang Stegmüller begonnene AuseinanderSetzung mit Carnap fortzuSetzen.
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Autorenporträt
Holger Andreas, geb. 1974, Studium der Physik und Philosophie an den Universitäten Leipzig, Freiburg und St. Andrews 1994 bis 2001. Promotion 2005 im Fach Philosophie an der Universität Leipzig. Seit April 2006 Mitarbeiter in der Forschungsgruppe 'Ontologien in der Medizin' am Institut für Medizinische Informatik, Statistik und Epidemiologie der Universität Leipzig. Ab Januar 2007 Visiting Scholar an der Universität Stanford. Forschungsschwerpunkte: Logische Rekonstruktion naturwissenschaftlicher Theorien, Sprachphilosophie, Wissensverarbeitung, Formale Ontologie und Künstliche Intelligenz