Die 17-jährige Leyla ist alles andere als begeistert, als ihre Mutter ihr erzählt, dass sie ihren Freund Ralf heiraten will und dann fängt auch noch ihr Plüschhase Fips plötzlich an, mit ihr zu sprechen. Er stellt sich als ihr Beschützer vor und behauptet, dass sie Cataleya heißt und eine Prinzessin
ist. Leyla glaubt erst, verrückt geworden zu sein, aber dann folgt sie Fips in eine magische Welt.…mehrDie 17-jährige Leyla ist alles andere als begeistert, als ihre Mutter ihr erzählt, dass sie ihren Freund Ralf heiraten will und dann fängt auch noch ihr Plüschhase Fips plötzlich an, mit ihr zu sprechen. Er stellt sich als ihr Beschützer vor und behauptet, dass sie Cataleya heißt und eine Prinzessin ist. Leyla glaubt erst, verrückt geworden zu sein, aber dann folgt sie Fips in eine magische Welt. Dort erfährt sie, dass ihre Mutter sie all die Jahre angelogen hat und ihre wahre Heimat in Gefahr ist, denn eine dunkle Macht hat den König befallen. Ist es wirklich ihre Bestimmung, die Welten vor der Übernahme eines Dämons zu retten?
Der Klappentext hat mich sofort neugierig auf die Geschichte gemacht und die Kombination aus Drachen, Magie und Romance entspricht genau meinem Geschmack.
Es hat auch nicht lange gedauert, bis ich in die Handlung eingetaucht bin. Der Schreibstil der Autorin hat mich sofort angesprochen und in den Bann gezogen. Er ist leicht und flüssig zu lesen und ich wurde wie in einem Sog durch das Buch gezogen.
Ich hatte zu Beginn keine großen Erwartungen an die Geschichte, denn Storys wie diese, in der ein 17/18-jähriges Mädchen in einer magischen Welt landet und eine Bestimmung zu erfüllen hat, gibt es viele. Aber es kommt immer darauf an, wie gut die Geschichte erzählt wird, und ich muss sagen, Jacqueline V. Droullier hat es geschafft, dass „Cataleya: Der Drache in Dir“ sich von der Masse abhebt. Das zeigt sich schon darin, dass die Autorin die Klischees, die zwischendurch auftauchen, auf eine sehr unterhaltsame Art, von der Hauptprotagonistin selbst, herausstellen lässt.
Als zum Beispiel Fips Leyla in die magische Welt begleitet, hatte ich kurz das Gefühl, das Märchen „Alice im Wunderland“ in den Händen zu halten. Ich musste deshalb sehr schmunzeln, als die Hauptprotagonistin etwas später, selbst diesen Vergleich brachte.
Als Leyla in dem mittelalterlichen Schloss ankommt, glaubt sie noch immer, sich in einer Filmkulisse zu befinden, doch dann merkt sie sehr schnell, dass all das real ist und die Hoffnung des ganzen Königreiches auf ihren Schultern liegt.
Nachdem der Waffenmeister Marlo sie ausgebildet hat, machen sich die Beiden, zusammen mit Fips auf den Weg. Ich habe die drei gerne auf ihrem Abenteuer begleitet. Wohin genau es allerdings geht, erfährt der Leser erst nach und nach, auch wenn ich natürlich geahnt habe, was das Ziel der Gruppe ist. Mir hat es gut gefallen, dass die Handlung nicht so vorhersehbar war. Dadurch blieb die Spannung auch auf einem konstanten Level.
Wir verfolgen die Geschichte aus der Perspektive von Cataleya. Ich konnte mich so sehr gut in ihre Gedanken und Emotionen hineinversetzten.
Sie ist eine sympathische Hauptprotagonistin, die mich mit ihren Äußerungen immer wieder zum Schmunzeln brachte.
Im Laufe der Geschichte entwickelt sie sich von einem unsicheren Mädchen zu einer selbstbewussten und mutigen jungen Frau.
Auch Marlo und ihren Cousin Luri mochte ich sehr. Marlo ist nicht nur Waffenmeister und bringt Leyla das Kämpfen bei, sondern er ist auch ihr Leibwächter und nach und nach spürt man eine erste zarte Annäherung zwischen den Beiden.
Besonders ins Herz geschlossen habe ich Alastar, den Drachen. Obwohl sein Aussehen in meinen Augen natürlich völlig anders war, hat er mich von seinem Wesen her, sehr an Fuchur aus „Die unendliche Geschichte“ erinnert.
Überhaupt ist es der Autorin gelungen, sehr unterschiedliche Charaktere zu kreieren. Egal ob es sich um Caraleya, Marlo, Alastar und Fips handelte, oder um König Arnoldus, seine Frau Marianna, Luri oder Falk.
Alle Protagonisten sind sehr facettenreich und vielschichtig gestaltet und beschrieben worden.
Auch beim Worldbilding beweist die Autorin viel Fantasy. Ausdrucksstark und sehr bildhaft beschreibt sie die magische Welt und ich hatte das Schloss und die Landschaft regelrecht vor Augen.
Das Ende der Geschichte lässt auf eine Fortsetzung hoffen. Ich bin gespannt, wann wir wieder von Cataleya und Alast