Die Diagnose ist wohl die wichtigste Komponente jeder zahnärztlichen Behandlung, und die Endodontie bildet da keine Ausnahme. Das medizinische Wörterbuch von Stedman beschreibt die klinische Diagnose als "die Bestimmung der Art einer Krankheit anhand der Untersuchung der Anzeichen und Symptome einer Krankheit". Der Diagnoseprozess ist daher ein wesentlicher Bestandteil der Behandlung und der Behandlungsplanung. Das Sammeln von Informationen, Anamnese, Anzeichen und Symptomen, eine gründliche klinische Untersuchung und objektive Tests sind obligatorisch, bevor eine Behandlung empfohlen und eingeleitet wird. Erst nach dem Sammeln dieser Informationen kann eine Diagnose gestellt werden, die dem Patienten nützt. Eine falsche Behandlung könnte nicht nur die Symptome des Patienten verstärken, sondern auch die richtige Diagnose erschweren. Das Wissen über endodontische Erkrankungen, die Interpretation von Röntgenbildern und klinische Manifestationen ist ein integraler und wichtiger Bestandteil der richtigen Diagnose.