Der erste Roman aus Fontanes »Ehetrilogie« skizziert in meisterlichen Gesprächen sowie in subtil entsponnener Handlung die Brüchigkeit der von Adel und Militär geprägten Normen der Berliner Gesellschaft am Ende des 19. Jahrhunderts.
Cécile, die junge, schöne, jedoch melancholische Ehefrau des Gardeobersts Pierre von St. Arnaud, lernt bei einem Kuraufenthalt den Zivilingenieur Robert von Gordon kennen. Dieser verehrt sie, und seine Gefühle werden erwidert; als er jedoch von der fragwürdigen Vergangenheit des «fein-sinnlichen Wesens« als »Vorleserin« am Fürstenhof erfährt, wendet er sich ab. Nach einer peinlichen Szene im heimatlichen Berlin fordert Arnaud Gordon zum Duell und erschießt ihn.
Cécile nimmt sich daraufhin das Leben, findet im Tod den immer gesuchten Frieden, »oder was dasselbe sagt: das Glück«. Wie auch in 'Effi Briest' und 'L'Adultera' skizziert Fontane in Dialog und Handlung die Fragwürdigkeit gesellschaftlicher Normen, unter denen besonders die Frauen zu leiden haben. Eine rückblickend von Liebe, Achtung und Güte gezeichnete Liaison wird gegen eine liebesleere Konvenienzehe eingetauscht, und verkrustete Ehrbegriffe zerstören in erbarmungsloser Konsequenz zwei Leben.
Cécile, die junge, schöne, jedoch melancholische Ehefrau des Gardeobersts Pierre von St. Arnaud, lernt bei einem Kuraufenthalt den Zivilingenieur Robert von Gordon kennen. Dieser verehrt sie, und seine Gefühle werden erwidert; als er jedoch von der fragwürdigen Vergangenheit des «fein-sinnlichen Wesens« als »Vorleserin« am Fürstenhof erfährt, wendet er sich ab. Nach einer peinlichen Szene im heimatlichen Berlin fordert Arnaud Gordon zum Duell und erschießt ihn.
Cécile nimmt sich daraufhin das Leben, findet im Tod den immer gesuchten Frieden, »oder was dasselbe sagt: das Glück«. Wie auch in 'Effi Briest' und 'L'Adultera' skizziert Fontane in Dialog und Handlung die Fragwürdigkeit gesellschaftlicher Normen, unter denen besonders die Frauen zu leiden haben. Eine rückblickend von Liebe, Achtung und Güte gezeichnete Liaison wird gegen eine liebesleere Konvenienzehe eingetauscht, und verkrustete Ehrbegriffe zerstören in erbarmungsloser Konsequenz zwei Leben.