Siebefand sich im Haus, überlegte, wann sie den Mann zuletzt gesehen hatte, der hinausgegangen war. Sie sah die Leiter, die auf den Speicher führte. Sie stieg hinauf, das Atmen fiel ihr hier schwer in dem muffigen Geruch. Schnell stieg sie wieder hinunter und atmete begierig die frische Luft und
ging davon.
Frank Liebknecht war an seinem freien Tag von seiner Vorgesetzten Brunhilde Schreiner zu…mehrSiebefand sich im Haus, überlegte, wann sie den Mann zuletzt gesehen hatte, der hinausgegangen war. Sie sah die Leiter, die auf den Speicher führte. Sie stieg hinauf, das Atmen fiel ihr hier schwer in dem muffigen Geruch. Schnell stieg sie wieder hinunter und atmete begierig die frische Luft und ging davon.
Frank Liebknecht war an seinem freien Tag von seiner Vorgesetzten Brunhilde Schreiner zu einem Leichenfundort gerufen worden. Sie musste schon länger hier liegen, so wie sie aussah. Zunächst wurde von einem Unfall ausgegangen. Liebknecht hatte eine Vermutung, wer der Tote war…
Im Haus des Toten fanden sich Blutspuren in seinem Schlafzimmer, alles andere war picobello sauber. Langsam trafen die Kollegen aus Darmstadt ein. Liebknecht hatte sich von dort nach Vielbrunn versetzen lassen, daher kannten die Männer ihn. Brunhilde fuhr allein zurück in den Ort, während Liebknecht auf den Speicher schlich…
Im Dorfkrug versuchte Liebknecht von den Männern etwas über den Toten zu erfahren. Doch die Dörfler waren ihm gegenüber misstrauisch. Nur ein Mann setzte sich zu ihm: Karl Hofmeister, ein Künstler….
Vier Personen hatten mal auf dem Hof gelebt. Bis auf Theodor, den Toten, waren alle gestorben und Nachkommen gab es keine. Doch Liebknecht hatte auf dem Speicher Kinderkleider entdeckt. Und er erzählte Hofmeister davon, der zu ihm sagte, er sei gespannt, ob er es schaffe, Johannas letztes Rätsel zu lösen…
Irgendwann kam Liebknecht auf die Spur einer Sekte, die in Paderborn ihren Sitz hatte. Und er hatte die Vermutung, dass die Hofbewohner etwas mit ihr zu tun hatten, und damit auch die Sekte mit den Hofbewohnern…
Dazwischen lesen wir immer wieder von einem Mädchen, das nicht sprach. Dieter Strobel, ein Rettungssanitäter, hatte es aufgegabelt und wollte ihm unbedingt helfen…
Wer war die weibliche Person, die vom Haus weggegangen ist? Wer war der Tote? War es wirklich nur ein Unfall oder doch Mord? Was hatte Liebknecht auf dem Speicher gesucht? Was war Johannas letztes Rätsel von dem Hofmeister sprach? Und warum setzte sich dieser zu ihm, obwohl alle anderen Ablehnung symbolisierten? Wie kam Liebknecht auf die Sekte? Und wer war das Mädchen, das Dieter Strobel aufgegabelt hatte? Alle diese Fragen und noch viel mehr beantwortet dieses Buch.
Das Buch ließ sich leicht und flüssig lesen. Der Schreibstil der Autorin ist unkompliziert, es gab keine Fragen meinerseits, was sie wohl mit diesem oder jenem Wort/Satz gerade meint. In der Geschichte war ich schnell drinnen und konnte mich auch sehr gut in den Protagonisten hineinversetzen. Man merkte, dass er vor seiner Versetzung nach Vielbrunn bei der Mordkommission gearbeitet hatte. Er ließ die Sache nicht, wie von seiner Vorgesetzten gefordert auf sich beruhen, sondern forschte weiter. Das Buch war von Anfang an spannend und es fesselte mich so sehr, dass ich es in einem Rutsch gelesen habe. Es hat mir sehr gut gefallen.