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Ausgehender Barock, Rokoko und beginnende Aufklärung prägten die Regierungszeit Maria Theresias, in der die höfische Lebenskultur zu einer besonderen Blüte kam. In ihr fanden die Künste einweites Betätigungsfeld: Zeremonien, Feste und Kostüme verlangten nach adäquaterkünstlerischer Ausstattung. Es entstanden spezifische Kunstgattungen,die höfischer Repräsentation dienstbar gemacht wurden. Unter diesen nahm das Porzellan als neuer Werkstoff einehervorragende Stelle ein.Die leichte Formbarkeit des Materials lud zur Entwicklung neuer Formen und Typenein, die sich gerade für grazile…mehr

Produktbeschreibung
Ausgehender Barock, Rokoko und beginnende Aufklärung prägten die Regierungszeit Maria Theresias, in der die höfische Lebenskultur zu einer besonderen Blüte kam. In ihr fanden die Künste einweites Betätigungsfeld: Zeremonien, Feste und Kostüme verlangten nach adäquaterkünstlerischer Ausstattung. Es entstanden spezifische Kunstgattungen,die höfischer Repräsentation dienstbar gemacht wurden. Unter diesen nahm das Porzellan als neuer Werkstoff einehervorragende Stelle ein.Die leichte Formbarkeit des Materials lud zur Entwicklung neuer Formen und Typenein, die sich gerade für grazile Rokokogestaltungen besonders eigneten. Seine spezifische Oberflächenwirkung,die eher von malerischen Effekten als von plastischen Werten lebt, machte das Porzellan zum geeigneten Medium, zeitgenössische Bildvorlagen dreidimensional umzusetzen. Malerei, Kupferstich und Figurine wurden zur Folie einer raschexpandierenden Porzellanfigurenproduktion,die um 1760 ihren Höhepunkterreichte. Besonders erfolgreich waren Figuren, die das höfische Leben widerspiegelten.Der Zeitraum von 1740 bis1780 gab als Blütezeit höfischer Feste reichhaltige Anregungen.
Autorenporträt
Elisabeth Sturm-Bednarczyk, geboren in Warschau, Inhaberin des renommierten Kunsthandels C. Bednarczyk in Wien. Seit frühester Jugend Interesse an barocken und klassizistischen Porzellanen, wobei sie diese durch ihre berufliche Tätigkeit mit umfassendem Fachwissen zu verbinden wusste.
Sie lebt in Wien.

Sie studierte Kunstgeschichte, Klassische Archäologie und Judaistik; Dissertation am Max-Planck-Institut in Rom; Assistentin am Historischen Institut beim Österr. Kulturinstitut in Rom, Mitarbeiterin an der Albertina in Wien, am Max-Planck-Institut in Rom und an der Technischen Hochschule in Zürich. Lehrbeauftragte an der Universität Wien und Neapel. Seit Ende 2004 Professorin für Kunstgeschichte an der amerikanischen John Cabot University in Rom.