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Der Roman "Cervantes" kann "mit einigem Recht als das beste Werk Bruno Franks gelten" - so S. Kirchner [2009] in seiner umfassenden Biographie. Die deutsche Ausgabe des Werks wurde von der Kritik gut aufgenommen, wegen der begrenzten Leserschaft jedoch schlecht verkauft. Anders in den USA: 1935 wurde der Titel zum "Buch des Monats" gewählt, was eine hohe Auflage garantierte, und im selben Jahr als Taschenbuch herausgegeben. In einem ZEIT-Artikel [2008] hat Martin Brinckmann den Roman als ein "gelungenes Kunststück" beschrieben, mit dem der Autor den Lesern, vom historischen Rahmen ausgehend mit der eigentlichen Erzählung des Don Quixote vertraut macht.…mehr

Produktbeschreibung
Der Roman "Cervantes" kann "mit einigem Recht als das beste Werk Bruno Franks gelten" - so S. Kirchner [2009] in seiner umfassenden Biographie. Die deutsche Ausgabe des Werks wurde von der Kritik gut aufgenommen, wegen der begrenzten Leserschaft jedoch schlecht verkauft. Anders in den USA: 1935 wurde der Titel zum "Buch des Monats" gewählt, was eine hohe Auflage garantierte, und im selben Jahr als Taschenbuch herausgegeben. In einem ZEIT-Artikel [2008] hat Martin Brinckmann den Roman als ein "gelungenes Kunststück" beschrieben, mit dem der Autor den Lesern, vom historischen Rahmen ausgehend mit der eigentlichen Erzählung des Don Quixote vertraut macht.
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Autorenporträt
Bruno Frank (1887-1945) hat die literarische Szenerie der zwanziger Jahre in Deutschland maßgeblich mitbestimmt und war ein namhafter Exilautor. Nach dem Krieg erlebten Franks Werke eine kurze Renaissance, gerieten jedoch seit den neunziger Jahren in Vergessenheit. Der Sohn einer reichen jüdischen Bankiersfamilie studierte nach dem humanistischen Abitur an mehreren deutschen Universitäten Jura, promovierte jedoch über ein literarisches Thema. Er trat anfänglich als Lyriker hervor, dann auch als Novellist, Erzähler, Romancier und Dramatiker. Als anerkannter Schriftsteller gehörte er in der Weimarer Republik zu den einflußreichen Köpfen im Literaturbetrieb. Ab 1916 ließ er sich ein Jahrzehnt lang in Feldafing bei München nieder, heiratete 1924 und zog 1926 nach München, wo er in unmittelbarer Nachbarschaft zu seinem älteren Freund Thomas Mann wohnte. Einen Tag nach dem Reichstagsbrand 1933 verließ er in klarer Voraussicht des kommenden NS-Terrorregimes seine Heimat. Er lebte zuerst am Luganer See in der Schweiz, dann abwechselnd in Salzburg und London, zeitweise auch in Paris und Südfrankreich. 1937 emigrierte er nach Kalifornien, wo er nach dem Ende des Kriegs 1945 starb. In der Emigration kämpfte er literarisch und politisch gegen das Dritte Reich, zusammen mit vielen anderen namhaften Exilautoren, und unterstützte zusammen mit seiner Frau seine notleidenden Kollegen mit Rat, Tat und Geld. [Wikipedia]