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Alles ist wie ausgelöscht, als der Journalist Manuel Carraspique nach einem schweren Verkehrsunfall aus dem Koma erwacht. Man hat ihn ins Krankenhaus eines argentinischen Provinznestes gebracht, wo er, ans Krankenbett gefesselt, vor sich hin deliriert. Bis er begreift, wer im Bett neben ihm liegt: ein bis zur Unkenntlichkeit entstellter indianischer Exorzist, der im Wahn seine Familie niedergemetzelt haben soll. Manuel wittert die Story seines Lebens und bringt seinen Bettnachbarn zum Reden. Haarsträubendes kommt ans Licht, und immer wieder fällt der Name »Cacho« - ein Priester, ein Dealer,…mehr

Produktbeschreibung
Alles ist wie ausgelöscht, als der Journalist Manuel Carraspique nach einem schweren Verkehrsunfall aus dem Koma erwacht. Man hat ihn ins Krankenhaus eines argentinischen Provinznestes gebracht, wo er, ans Krankenbett gefesselt, vor sich hin deliriert. Bis er begreift, wer im Bett neben ihm liegt: ein bis zur Unkenntlichkeit entstellter indianischer Exorzist, der im Wahn seine Familie niedergemetzelt haben soll.
Manuel wittert die Story seines Lebens und bringt seinen Bettnachbarn zum Reden. Haarsträubendes kommt ans Licht, und immer wieder fällt der Name »Cacho« - ein Priester, ein Dealer, ein während der Diktatur gefürchteter General? Ein atemberaubendes Verwirrspiel nimmt seinen Lauf, bei dem die Grenzen zwischen Erinnern und Vergessen, zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu verwischen drohen.
Dies ist der bewusst gewählte Erzählstil eines Autors, der in der Zeit der Militärdiktatur selbst zehn Jahre lang politischer Gefangener war.


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Autorenporträt
Raúl Argemí, geboren 1946 in La Plata, Argentinien, zählt zu den markantesten Gegenwartsautoren Lateinamerikas. 1974 wurde er verhaftet und verbrachte die Jahre der Militärdiktatur im Gefängnis. Nach seiner Freilassung 1984 arbeitete er als Redakteur in Patagonien und veröffentlichte 1996 seinen ersten Roman. Im Jahr 2000 zog er nach Spanien. Seither verfasste er sechs weitere Romane, die mit wichtigen Preisen ausgezeichnet wurden.

Susanna Mende, geboren 1965, studierte Hispanistik, Kunstgeschichte und Germanistik an der Universität Hamburg. Seit 1998 übersetzt sie Erzählungen, Romane und Essays aus dem Spanischen und seit 2006 auch aus dem Englischen.
Rezensionen
»Durch die überraschenden Wendungen und die damit verbundenen Täuschungen entsteht eine hohe Spannung. Argemís Roman hat auch etwas von einem 'Roman Noir', allerdings weniger nihilistisch als seine literarischen Vorläufer, sondern mit einem stärkeren politischen Akzent versehen. Er zeigt auf, wie nah sich Gut und Böse liegen, dass es die Grauzone dazwischen ist, die es zu erforschen gilt.« Ute Ernst-Hummel Lexikon der Kriminalliteratur