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Throughout history, waves of invaders have coveted the northeast corner of France: Attila the Hun in the fifth century, the English in the Hundred Years War, the Prussians in the nineteenth century. Yet this region - which historians say has suffered more battles and wars than any other place on earth - is also the birthplace of one thing the entire world equates with good times, friendship and celebration: champagne.
Champagne is the story of the world's favourite wine. It tells how a sparkling beverage that became the toast of society during the Belle Epoque emerged after World War I as a
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Produktbeschreibung
Throughout history, waves of invaders have coveted the northeast corner of France: Attila the Hun in the fifth century, the English in the Hundred Years War, the Prussians in the nineteenth century. Yet this region - which historians say has suffered more battles and wars than any other place on earth - is also the birthplace of one thing the entire world equates with good times, friendship and celebration: champagne.

Champagne is the story of the world's favourite wine. It tells how a sparkling beverage that became the toast of society during the Belle Epoque emerged after World War I as a global icon of fine taste and good living. The book celebrates the gutsy, larger-than-life characters whose proud determination nurtured and preserved the land and its grapes throughout centuries of conflict.
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Autorenporträt
Don and Petie Kladstrup are former journalists who have written extensively about wine and France for numerous publications. Don, a winner of three Emmys and numerous other awards, was a foreign correspondent for ABC and CBS television news. Petie, an Overseas Press Club winner, was a newspaper journalist and more recently protocol officer for the U.S. ambassador to UNESCO. The Kladstrups divide their time between Paris and Normandy.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 03.09.2007

Wie lieb und luftig perlt die Blase
Don und Petie Kladstrup versuchen sich an einer Kulturgeschichte des Champagners
Nach dem großen Erfolg ihres ersten Buchs „Wein & Krieg. Bordeaux, Champagner und die Schlacht um Frankreichs größten Reichtum” war es naheliegend, dass das amerikanische Journalistenpaar Don und Petie Kladstrup diese Masche weiterstrickt. Womit zu rechnen war, liegt jetzt vor: Eine von dem Autorenehepaar hastig zusammengeschusterte, holperig übersetzte und allem Anschein nach nicht lektorierte Kulturgeschichte des Champagners, die mehr Fehler und Flüchtigkeiten enthält, als die perlage einer Flasche guten Champagners an den für das Getränk charakteristischen Bläschen.
Der Leser beginnt bereits auf der zweiten Seite zu stutzen, wenn ihm die Champagne als eine Region vorgestellt wird, die im Laufe der Jahrhunderte immer wieder Schauplatz kriegerischer Auseinandersetzungen war. Aber weder der in diesem Zusammenhang genannte Dreißigjährige Krieg (1618-1648) noch gar die diversen spanischen Erbfolgekriege zogen die Champagne unmittelbar in Mitleidenschaft. Ähnliches gilt für die Napoleonischen Kriege, deren Furie erst in der Endphase der napoleonischen Herrschaft auch die Champagne erreichte, als hier im Frühjahr 1814 die letzten verzweifelten Abwehrschlachten geschlagen wurden.
Das war aber nichts im Vergleich zu dem, was sich einhundert Jahre später hier abspielte, als in der Champagne gut drei Jahre lang Materialschlachten ausgefochten wurden, die jede Unterscheidung in Zivilisten und Kombattanten aufhoben, Städte und Dörfer in Ruinen verwandelten. Die Auswirkungen dieses Krieges auf die Champagne wird von den Autoren folglich auch in allzu breiter Ausführlichkeit und sehr detailliert geschildert. Man ahnt warum, denn hierzu sprudelten die Quellen, aus denen sie schöpfen konnten, besonders reichlich, auch wenn es sich dabei zumeist um Erlebnisschilderungen handeln dürfte, die durch Hörensagen tradiert und entsprechend ausgeschmückt wurden.
Das wird besonders deutlich am Kontrast zu den vorhergehenden Teilen des Buchs. Die Ur- und Frühgeschichte des Champagners wird als kulturhistorisches Fresko abgehandelt, dessen inhaltliche und gestalterische Schwäche mit allerhand Anekdoten und Exkursen, die häufig kaum etwas mit dem Thema zu tun haben, notdürftig übermalt werden. Derart retten die Autoren ihre Erzählung bis zum Epochenbruch der Französischen Revolution, dem sie für den Champagner eine ganz besondere Bedeutung zuerkennen. Das liest sich dann so:
„Der heitere Überschwang und das elegante Gesellschaftsleben der letzten Bourbonenkönige hatte ihren (?) Teil beigetragen, den Champagner ins Rampenlicht (!) zu rücken, aber erst im Zusammenhang mit Entwicklungen ganz anderer Art gelang ihm der internationale Durchbruch. Nun wurde es ernst, es ging um Kriege, blutige Schlachten und langwierige Militäroperationen. Geleitet wurden sie alle von einem jungen korsischen Offizier namens Napoleon Bonaparte (1768-1821).”
Napoleon, der übrigens erst am 15. August 1769 geboren wurde, trägt, wie hinlänglich bekannt, für manches die Verantwortung. Dass er auch erheblichen Anteil am „internationalen Durchbruch” des Champagner hatte, ist eine Mitteilung, die deshalb durchaus zutreffend ist. Im höchsten Maße unglaubwürdig jedoch ist die krause Anekdote, mit der die Autoren den Leser überraschen, um diese Feststellung zu begründen: Während seiner Schulzeit in der Kadettenanstalt von Brienne in der Champagne sei der 14-jährige Napoleon dem Champagnerhändler Jean-Rémy Moët vorgestellt worden „und Moët”, so erzählen es die Autoren, „war unmittelbar beeindruckt von Napoleons Ausstrahlung und Wissensdurst. In vielerlei Hinsicht waren sie vollkommene Gegensätze. (. . .) Und doch kamen die beiden gut miteinander zurecht; vielleicht erkannte jeder beim anderen die gemeinsamen Qualitäten – Ehrgeiz, Entschlossenheit und einen Blick für das Wesentliche. (. . .) Es war der Beginn einer lebenslangen Freundschaft.”
Das ist haarsträubender Unfug, der aber gleichwohl symptomatisch ist für die Machart dieses Buchs. Tatsächlich war Jean-Remy Moët ein früher und glühender Anhänger Bonapartes. Diesem Umstand verdankte er es unter anderem, dass der Champagner seines Hauses seit 1801 nachweislich an der Tafel des Ersten Consuls bevorzugt und er bereits im August 1802 zum Bürgermeister von Epernay ernannt wurde. Richtig ist auch, dass seine Agenten dem Eroberungszug der Grande Armée durch Europa auf dem Fuße folgten, um neue Absatzmärkte für den Champagner zu erschließen. Dieser Aktivität ist es beispielsweise zu danken, dass sich gegen 1805-1806 die Herkunftsbezeichnung „Champagner” als Synonym für Schaumwein international durchsetzte. Diese Geschichte nach den Quellen zu erzählen wäre weitaus spannender und entschieden aufschlussreicher als die Mitteilung fragwürdiger Anekdoten.
Damit nicht genug, verblüffen die Autoren die Napoleon-Forschung mit der Mitteilung eines dieser bislang völlig unbekannten Aspekts aus dem Leben ihres Helden, wenn sie schreiben: „Aufgrund seiner Erfahrungen im Weinbau (?) übertrug man ihm (i.e. Bonaparte) die Aufgabe, die berühmten Weingüter des Clos de Vougeot, die sich noch im Besitz des nicht weniger bekannten burgundischen Klosters Cîteaux befanden, zu übernehmen. Sein Erfolg mit Cîteaux machte den in Paris kommandierenden General auf ihn aufmerksam, der ihn zu sich rief und ihn beauftragte, einen Aufstand von Royalisten, Anhängern des Königs, zu beenden. Napoleon erledigte auch diese Aufgabe, indem er sie einfach niederkartätschte, wie Zeitzeugen festhielten. Dies erbrachte ihm die Beförderung zum General”.
Diese gesamte Passage ist derart blühender Unfug, dass man sich fassungslos fragen muss, wie ein Verleger, der ein großes Renommee hat, derlei veröffentlichen kann. Aber es kommt noch schöner, denn die Autoren karriolen auf ihre beneidenswert von Kenntnissen ungetrübte Weise munter weiter durch die französische Geschichte, wenn sie schreiben: „Die Schreckensherrschaft verbreitete überall Angst, und das sogenannte Direktorium , ein korruptes, ineffizientes Gremium, war sich uneins darüber, welche Richtung man nun einschlagen sollte. Und so wandte es sich an Napoleon und ernannte ihn 1799 zum Ersten Konsul der Republik und damit faktisch zum Herrscher Frankreichs”.
So geht es munter fort im Großen wie im Kleinen, erfährt der Leser, dass „Baron Haussmann Paris verwandelte . . . in ein Schaufenster der Zweiten Republik Napoleons III.”, oder liest mit Rührung, dass „sogar der Staatspräsident” Louise Pommery im März 1890 die letzte Ehre erwies. „Er kannte Louises Liebe zu Rosen und verfügte, dass der Name des Dörfchens Chigny, wo sie ihren geliebten Rosengarten hatte, in Chigny-les-Roses geändert wurde”. Solche Galanterie besaß der als todernst bekannte Sadi Carnot aber keineswegs, der Ort hieß auch schon vorher so, und das einfach deswegen, weil die Weinbauern des Orts am Anfang und am Ende der Rebzeilen Rosensträucher anpflanzten, weil sie festgestellt hatten, dass diese früher als ihre Rebstöcke von Krankheiten befallen wurden, deren Übergreifen auf den Wein sie dann noch rechtzeitig verhindern konnten . . .
Genug. Statt diese hingesudelte Kulturgeschichte des Champagners zu kaufen, die einem beispielsweise nichts darüber mitzuteilen weiß, warum so viele große Champagnerhäuser eindeutig deutsche Namen tragen – Mumm, Heidsieck, Röderer, Krug, Deutz & Geldermann –, tut man gut daran, ein paar Euro mehr aufzuwenden als den Kaufpreis des Buches und sich eine Flasche Champagner munden zu lassen. JOHANNES WILLMS
DON & PETIE KLADSTRUP: Champagner. Die dramatische Geschichte des edelsten aller Getränke. Aus dem Englischen von Dietmar Zimmer. Verlag Klett-Cotta, Stuttgart 2007. 319 Seiten, 21,50 Euro.
Kaufen Sie, lieber Leser, sich lieber eine Flasche Champagner als dieses Buch – auch wenn Sie ein paar Münzen drauflegen müssen. Foto: FoodFolio
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"Compelling... a lovingly written ode to this incomparable, festive wine." New York Newsday on Champagne